Das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft hat sich mit dem Thema Diskriminierung in der Umgangssprache befasst. Herausgekommen ist dabei ein knapp 50-seitiger Leitfaden zur Vermeidung diskriminierender Ausdrücke für verschiedene Personengruppen.

Der Leitfaden hat das Ziel, sprachliche Diskriminierung in Bezug auf Alter, Behinderung, Geschlecht, sexuelle Orientierung,
ethnische Zugehörigkeit sowie Religion und Weltanschauung "zu erkennen und für einen anderen sprachlichen Umgang zu sensibilisieren". Deshalb werden auch Bezeichnungen und Beleidigungen angeführt, die vermieden werden sollen.

Das Anführen herabwürdigender Sprache entbehrt in einem Leitfaden zur Vermeidung derselben zwar nicht einer gewissen Ironie, dennoch ist die Publikation durchaus wertvoll, um Bewusstsein für diskriminierende Vereinfachungen in der Alltagssprache zu schaffen.

Der Leitfaden zum Download: Leitfaden für einen nicht-diskriminierenden Sprachgebrauch (red)