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Ungarns Kati Wolf hat es ins Finale geschafft.

Foto: APA/EPA/Kaiser

Düsseldorf - Die ersten Finalgegner stehen fest: In einer begeisternden und effektreichen Bühnenshow qualifizierten sich am Dienstagabend in Düsseldorf im ersten Halbfinale des Eurovision Song Contest (ESC) zehn Länder für das Finale am Samstag - neun weitere Länder schieden aus. Vor über 30.000 Zuschauern in der Düsseldorfer Arena schafften es Serbien, Litauen, Griechenland, Aserbaidschan, Georgien, die Schweiz, Ungarn, Finnland, Russland und Island.

Während die Sänger dieser Länder ihren Finaleinzug kräftig feierten, schied Norwegen als Sieger des Jahres 2009 bereits im ersten Halbfinale aus. Auch die Türkei schaffte es trotz einer kraftvollen, rockigen Nummer überraschend nicht ins Finale. Im vergangenen Jahr waren die Türken noch Zweite hinter der Deutschen Lena Meyer-Landrut. Österreich steht erst im zweiten Halbfinale am Donnerstag am Start.

Da Da Dam

Die ersten zehn Finalisten stehen für abwechslungsreiche Lieder. So wird Finnlands Sänger Paradise Oskar am Samstag einen charmanten Auftritt eines jungen Mannes mit Gitarre zeigen, während Aserbaidschan mit dem Sänger Ell und seiner Partnerin Nikki ein klassisches Duett auf die Bühne bringt. Litauen zeigt dagegen eine sehr rockige Nummer, Griechenland ein Lied mit folkloristischen Klängen und Serbien als einer der wenigen Starter einen Song in der Sprache des Starterlandes. Es war Musik ohne Sprachbarrieren, die da zu hören war: Von "Haba Haba" (Norwegen) über "Boom Boom" (Armenien) bis "Da Da Dam" (Finnland).

Beim ersten ESC in Deutschland nach 28 Jahren zeigte die ARD als Veranstalter im ersten Halbfinale eine an Effekten reiche Bühnenshow mit vielen sehr aufwendigen und beeindruckenden Bühnenbildern. Allerdings gab es zugleich eine peinliche Panne: Während der Fernsehübertragung kam es zu einer Tonstörung. Der Fernsehsender ProSieben sprach von einem "internationalen Problem", laut NDR ging es nur um "einige wenige Länder". Teilweise waren die Moderatoren für längere Zeit nur via Telefon zu hören.

Im vergangenen Jahr hatte Lena Meyer-Landrut in Oslo mit "Satellite" den Wettbewerb gewonnen. Deshalb ist Deutschland Gastgeber des diesjährigen ESC mit insgesamt 43 Starterländern. Lena tritt als Titelverteidigerin erneut an, sie singt diesmal "Taken by a stranger".

Am Donnerstag werden im zweiten Halbfinale zehn weitere Finalisten gesucht. Österreich-Hoffnung Nadine Beiler tritt mit ihrem Song "The Secret is Love" an. Dabei trifft sie auch auf die Top-Favoriten der Show, die hibbeligen irischen Jedward-Zwillingen John und Edward Grimes. Ebenfalls achten sollte man auf die dänische Band A Friend In London mit "New Tomorrow", die 18-jährige Getter Jaani aus Estland mit "Rockefeller Street" und Eric Saade mit "Popular" aus dem Abba-Land Schweden. Laut dem Wettbüro Betfair wird Nadine eine Chance von knapp 70 Prozent zugestanden, womit sie auf Rang 7 von 10 möglichen Finalisten landet.

Im Finale am Samstag treten schließlich 25 Länder an: Neben den 20 erfolgreichen Halbfinalisten auch die wegen ihrer Größe gesetzten fünf Länder Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland.  (APA)