Luxemburg - Sorgen um die Schuldenkrise in der Eurozone zum Trotz ist die europäische Wirtschaft in den ersten drei Monaten des Jahres gewachsen. Im ersten Quartal legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Eurozone sowie innerhalb aller 27 EU-Länder verglichen mit dem Vorquartal um 0,8 Prozent zu, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Freitag mitteilte. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres war ein kleineres Plus von 0,3 Prozent für die Euro-Zone sowie von 0,2 Prozent für alle EU-Länder verzeichnet worden.

Die Länder mit den besten Ergebnissen waren den Angaben zufolge Litauen mit einem Plus von 3,5 Prozent, Estland mit 2,1 Prozent sowie Deutschland mit 1,5 Prozent. Österreichs Wirtschaft wuchs um 1,0 Prozent. Das schlechteste Ergebnis wurde für Portugal angegeben, wo die Wirtschaft um 0,7 Prozent im ersten Quartal schrumpfte. Das hochverschuldete Land leidet neben seiner schwachen Wirtschaft auch unter einer Schuldenkrise und muss mit Notkrediten über 78 Mrd. Euro unterstützt werden. Für Griechenland, das zweite aktuelle Sorgenkind der Eurozone, gaben die EU-Statistiker ein Plus von 0,8 Prozent an. (APA)