Klagenfurt - Die Kärntner Freiheitlichen fordern eine Abkoppelung der Pensionsreform vom Doppelbudget 2003/04. "Unter Zeitdruck kommt bei der Reform nichts heraus", sagte Landesobmann Martin Strutz am Montag bei einem Pressegespräch in Klagenfurt. Das Budget 2003 könne auch deshalb im Sommer beschlossen werden, weil sich die Pensionsreform in erster Linie auf den Haushaltsvoranschlag 2004 beziehen würde.

"Ich werde daher der Bundespartei den Vorschlag unterbreiten, dass von einem Doppelbudget Abstand genommen wird", sagte Strutz. Gefordert sei aber in erster Linie Finanzminister Karl-Heinz Grasser. Dieser habe die "technische Möglichkeit", Pensionsreform und Budget "abzukoppeln".

Weiters wird Strutz der Bundespartei den Vorschlag unterbreiten, dass in der Präsidiale des Parlaments der Fahrplan für die Pensionsreform abgeändert wird. "Der 4. Juni ist ohnehin nicht mehr haltbar", sagte er. Dieses Datum werde mittlerweile auch von führenden ÖVP-Funktionären wie Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl, ÖAAB-Obmann Werner Fasslabend und ÖGB-Vizepräsident Fritz Neugebauer in Frage gestellt. Strutz: "Die Präsidiale kann jeder Zeit einen neuen Fahrplan erstellen und auch festlegen, dass im Parlament im Sommer weiter gearbeitet wird." (APA)