Wurm: Regierung "rupft" die Frauen.
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Wien - Die Pensionsreform biete in ihrer Regierungsvorlage keine Abfederung für die Frauen, "die Frauen werden gerupft", kritisiert die SPÖ-Abgeordnete Gisela Wurm am Montag in einer Aussendung. Der ÖVP warf sie vor, "keine Ahnung von Frauenschicksalen" zu haben, wenn behauptet werde, dass die Pensionsreform durch Abfederungen für Frauen wesentlich besser sei als für Männer.

"Zahlen sprechen eine klare Sprache", sagte Wurm: Rund eine Million Frauen in Österreich sind derzeit über 60 Jahre alt. Davon erhalten 17 Prozent gar keine Pension. Lediglich 41 Prozent der Frauen verfügen über eine Eigenpension. Im Durchschnitt hat die Arbeiterin 47 Prozent der Pensionshöhe des Arbeiters. Die Angestellte 43 Prozent des Angestellten. "Wenn bedacht wird, dass das Durchschnittseinkommen der Frauen beispielsweise in Tirol unter 1.000 Euro monatlich liegt, wird klar, dass die Versorgung im Alter noch kärglicher ausfallen muss. Frauen weisen ein um die Hälfte höheres Armutsrisiko auf als Männer", erläuterte Wurm. (APA)