Wien - Die beiden Künstlerinnen Heidrun Holzfeind und Barbara Eichhorn sind die ersten Preisträgerinnen des neu geschaffenen "Gerhard und Birgit Gmoser-Preises für Gegenwartskunst, Secession Wien". Offiziell verliehen werden die beiden mit insgesamt 5.000 Euro dotierten Preise am 4. Juli in der Secession. Das Werk der beiden Künstlerinnen entspreche der Bandbreite zeitgenössischen künstlerischen Schaffens, das von medialer Offenheit und Konzentration, Öffentlichkeit und Privatheit sowie von einem österreichischen und internationalen Kontext zeuge, begründete die Jury ihre Wahl.

Vergeben wird die neue Auszeichnung von der Vereinigung bildender Künstler Wiener Secession. Finanziert wird sie von der 1999 gegründeten "Gerhard und Birgit Gmoser-Stiftung", die den gemeinnützigen Zweck eines Förderungspreises für Künstler verfolgt. Man richtet sich dabei an alle Kunstschaffenden der Sparten Malerei, Bildhauerei, Fotografie und Neue Medien. Das nächste Mal wird die Auszeichnung 2014 ausgeschrieben.

Heidrun Holzfeind, geboren 1972 in Lienz, studierte in Wien an der Akademie der bildenden Künste. Sie arbeitet mit unterschiedlichen sozialen Milieus und Kontexten, wobei sie gezielt auf Transmedialität setzt. Dabei wird ihren Protagonisten viel Raum gelassen.

Barbara Eichhorn ist hingegen gebürtige Deutsche und kam 1965 in Freising zur Welt. Sie studierte jedoch ebenfalls an der Wiener Akademie der bildenden Künste und lebt heute in der Bundeshauptstadt. Sie beschäftigt sich mit panoramahaften Zeichnungen im Raum und geht dabei über die Grenzen des Papiers hinaus. Dabei verhandelt sie meist Privates, scheinbar Familiäres, zumal ihren großformatigen Arbeiten oft anonyme oder private Fotografien zugrunde liegen. (APA)