Schöpf promovierte in Humanbiologie in München und war in einer wissenschaftlichen Arbeitsgruppe über den Geruchssinn tätig. Vor drei Jahren kam sie schließlich nach Wien.

Foto: Veronika Schöpf

Wien - Um die Leistungen von Frauen in der Forschung sichtbar zu machen, wählt eine interdisziplinär besetzte, unabhängige Jury eine herausragende Expertin auf dem Gebiet der Forschung und Technologie zur "FEMtech-Expertin des Monats". Im Juli ist die Wahl auf Veronika Schöpf gefallen.

Schöpf ist Gehirnforscherin an der Universitätsklinik für Radiodiagnostik in der Abteilung für Neuroradiologie an der Medizinischen Universität Wien. Dort erforscht sie das olfaktorische System des Menschen. Unter anderem beschäftigt sie sich mit dem Einfluss von Chemosignalen auf das Verhalten und den Einfluss von fetaler Magnetresonanztomographie auf das emotionale und psychophysiologische Befinden von risikoschwangeren Frauen.

Die gebürtige Tirolerin maturierte an einem wirtschaftskundlichen Realgymnasium und studierte Technische Mathematik an der Universität Innsbruck. Über den Professor, bei dem sie Diplomarbeit schrieb, gelangte sie zu einem Projekt des Instituts für Gerichtsmedizin and der Medizinischen Universität Innsbruck, bei welchem sie nach systematischen Fehlern in DNA-Datenbänken suchte. Nach ihrer Diplomarbeit ging Schöpf nach München, wo sie in Humanbiologie promovierte und in einer wissenschaftlichen Arbeitsgruppe über den Geruchssinn tätig war. Vor drei Jahren kam sie schließlich nach Wien.

"Wissenschaft macht Spaß"

Die junge Wissenschaftlerin ist bereits sehr aktiv in der Nachwuchsförderung tätig. Für die BMVIT Initiative "fti-remixed" beispielsweise hält sie fortlaufend Kurzvorträge und organisiert Führungen für Jugendliche, wo sie ihren Arbeitsbereich vorstellt. "Wissenschaft macht Spaß", so begründet Veronika Schöpf ihren Beruf auch als Hobby zu sehen. Wenn sie jedoch einmal nicht arbeitet, holt sie sich Energie in den Bergen, sowohl beim Wandern als auch beim Schifahren. (red)