Wien - Die FPÖ beriet am Freitagabend in einer Vorstandssitzung über die weitere Vorgangsweise in der Pensionsreform. Zur Sitzung reiste auch der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider an. Im Vorfeld der Besprechung war von Spannungen im freiheitlichen Parlamentsklub zu hören, die sich auf den Zeitpunkt und das Abstimmungsverhalten bei der Pensionsreform bezogen. Ein Teil der Abgeordneten sei demnach nach wie vor der Ansicht, dass der mit viertem Juni angesetzte Termin verschoben werden soll, bis ein vertretbares Ergebnis ausverhandelt ist. In diese Richtung argumentierte auch der Kärntner FP-Landesparteichef Martin Strutz. Er geht davon aus, dass der Regierungsentwurf in wesentlichen Punkten abgeändert werde. Strutz appellierte an die Sozialpartner, sich nicht zu verweigern: "Ich richte aber auch einen Appell an Bundeskanzler Schüssel, Österreich nicht in Geiselhaft zu nehmen und Beweglichkeit zu zeigen." (kob/DER STANDARD, Printausgabe, 24./25.5.2003)