Darabos verhandlungsbereit
"Die SPÖ ist jederzeit zu echten und ehrlichen Verhandlungen über eine gerechte Pensionsreform mit der Bundesregierung und den Sozialpartnern bereit", stellte SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos am Samstag in einer Aussendung fest. Er reagierte damit auf die Forderung von ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch nach Einbeziehung aller vier Parlamentsparteien in die Verhandlungen. Bisher, so Darabos, habe Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) allerdings nicht den Eindruck erweckt, dass er an einem Dialog mit der großen Oppositionspartei SPÖ interessiert sei.
Angebotene Verlustdeckelung von zehn Prozent gelte nur für einige Jahre
Die gestrigen Zugeständnisse der Regierung bei der Pensionsreform sind für Darabos längst nicht so großzügig, wie dies heute dargestellt werde. "Im Gegenteil, hier wird wieder mit allerlei Tricks und Täuschungsmanövern gearbeitet." So gelte die angebotene Verlustdeckelung von zehn Prozent etwa nur für jene Menschen, die bereits in den nächsten paar Jahren in Pension gehen. Für alle anderen drohten nach wie vor massive Pensionskürzungen von bis zu 40 Prozent.
Hofft, das FPÖ nicht umfällt