Ein Spiegel des FPÖ-Defacements findet sich unter: http://pastehtml.com/view/b1v3zhuwn.html

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"Anonymous" hat wieder einmal zugeschlagen und die Homepage der FPÖ erneut gehackt.  Unter http://www.fpoe.at war am Donnerstag statt der Startseite der Partei kurzzeitig ein blaues Pony zu finden, ehe die Seite vom Netz genommen wurde. Ein Sprecher der Partei bestätigte dem WebStandard gegenüber den Angriff. "Die Angriffe sind wirklich heftig". Man analysiere die Attacke. Gegen 14:30 war die Seite wieder erreichbar.

Bevorzugtes Ziel

Die Website der FPÖ ist seit einigen Wochen ein bevorzugtes Ziel der Aktivisten von Anonymous. Seit Anfang Juli wurde sie bereits einmal lahm gelegt und gehackt. In den letzten Wochen wurden auch die Webseite der SPÖ sowie der FPÖ auch die Homepage der GIS (Gebühren Info Service) gehackt.

Datenklau

Auch die Website der Grünen wurde zum Ziel der Internetaktivisten. In einer Aussendung teilte die Partei am Donnerstag mit, dass „rund 13.000 Login-Daten von AdministratorInnen und WebredakteurInnen der Grünen, sowie von UserInnen von www.gruene.at gestohlen wurden." Zusätzlich wurden Daten von Unterstützern öffentlich zugänglicher Online-Petitionen kopiert. Dies habe "Anonymus" via "versteckter Nachricht" auf dem Grünen Webserver bekanntgegeben, die man am Mittwochabend gefunden habe, hieß es. Ein Teil der Daten wurden im Netz bereits veröffentlicht.

Man habe eine Anzeige gegen Unbekannt eingebracht und habe begonnen, die vom Datenklau betroffenen User zu informieren.  "Der Diebstahl von persönlichen Daten ist zu verurteilen", stellt Stefan Wallner, Bundesgeschäftsführer der Grünen, fest.  "Die Grünen entschuldigen sich bei den UserInnen für Unannehmlichkeiten, die durch den illegalen Zugriff entstanden sind. Wir werden alles Nötige tun, um das System sicher zu machen". (sum)

Update: In einer ab Donnerstag Abend veröffentlichten  Pressemitteilung distanziert sich "AnonAustria" „von den  Ereignissen betreffend http://www.gruene.at" und bedauert "diesen Vorfall."

„Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass ein oder mehrere Mitglieder von AnonAustria an dieser Aktion beteiligt waren. Diese Aktion wurde aber weder mit dem Wissen noch mit dem Einverständnis der Gruppierung durchgeführt und dergleichen wird auch innerhalb des Kollektivs nicht geduldet", so AnonAustria in der Stellungnahme.