Wien - Die Großhandelspreise lagen im Juli um 9,3 Prozent höher als im Juli 2010. Damit hat sich der Preisanstieg beschleunigt, lag doch der jährliche Anstieg der Großhandelspreise im Juni noch bei 8,9 Prozent. Dennoch ergibt sich zwischen Juni und Juli ein Rückgang des Großhandelspreisindex (GHPI) um 0,2 Prozent auf 108,9 (vorläufige Zahl), teilte die Statistik Austria am Freitag mit.

Im Jahresabstand sind "Getreide, Saatgut und Futtermittel" um 60,7 Prozent teurer geworden. Bei "Altmaterial und Reststoffen" gab es einen Anstieg der Großhandelspreise um 31,2 Prozent, bei "Düngemitteln und agrochemischen Erzeugnissen" um 24,7 Prozent, bei "Sonstigen Mineralölerzeugnissen" um 23,7 Prozent, bei "Kaffee, Tee, Kakao und Gewürzen" um 22,6 Prozent und bei "Motorenbenzin (inkl. Diesel)" um 21,8 Prozent.

Billiger wurden vor allem "Blumen und Pflanzen" (-13,5 %), "Geräte der Informations- und Kommunikationstechnik" (-13,4 %), "Obst, Gemüse und Kartoffeln" (-11,9 %), "Foto- und optischen Erzeugnisse" (-6,3 %) sowie "Rundfunk-, Fernseh-, Video und DVD-Geräte" (-5,7 %).

Zwischen Juni und Juli 2011 sind die Großhandelspreise für "Obst, Gemüse und Kartoffeln" (-9,9 %), "Gummi und Kunststoffe in Primärformen" (-5,7 %), "Getreide, Saatgut und Futtermittel" (-5,3 %) sowie "Blumen und Pflanzen" (-4,8 %) deutlich zurückgegangen. Stärkere Preiserhöhungen verzeichneten "Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze" (+4,2 %) sowie "Fleisch und Fleischwaren" (+3,4 %). (APA)