Washington - Kleiner Lichtblick am US-Arbeitsmarkt: Im Juli kamen 117 000 neue Job hinzu, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank leicht von 9,2 auf 9,1 Prozent. Die Zahlen waren nach dem Absturz der Weltbörsen mit besonderer Spannung erwartet worden. Ökonomen hatten mit einem Zuwachs zwischen 75.000 und 85.000 neuen Stellen gerechnet.

Es ist die Konjunktur, die sich in den letzten Wochen in den USA so verschlechtert hat. Der wichtige Frühindikator für die weitere Entwicklung, der ISM-Index, geht deutlich "nach Süden". Das Wirtschaftswachstum war im zweiten Quartal mit 1,3 Prozent niedriger als erwartet. Das Wachstum im ersten Quartal wurde sogar auf 0,3 Prozent nach unten revidiert. Damit lag die Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bei unter 1 Prozent. Das ist Stagnation in der wichtigsten Volkswirtschaft der Welt. (APA)