Auf der Strecke Richtung Kappadokien beschließen wir kurz vor Ankara einen kleinen Abstecher zu wagen. Dieser führt uns erstmals auf eine Schotterpiste die es in sich hat und uns beide fordert. Als Lohn dafür fahren wir durch eine unberührte und fast unbewohnte Landschaft.

Foto: Gypser/Lion

Die Straße führt endlos durch Täler und über Hügellandschaften. Mehr als einmal fragen wir uns, wo wir eigentlich sind. GPS Karten haben wir für die Türkei keine und auf der Karte ist die Strecke nicht eingezeichnet. Orte auf der Karte sind nicht ausgeschildert und ausgeschilderte Orte sind wiederum nicht auf der Karte zu finden. Als die Maschinen dann schon eine Zeit lang auf Reserve laufen, kreuzen wir, wie schon einige Male, die Finger und hoffen, dass wir hier ohne Probleme rauskommen - und wie so oft findet sich ein hilfsbereiter Türke und bringt uns zur heiß ersehnten Tankstelle.

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In Kappadokien angekommen, besuchen wir zuerst den Ort Uchisar, wo wir von den beeindruckenden Steinformationen und Höhlenwohnungen fasziniert sind. Auf diesem Bild sehen wir so ein Häuschen in der klassischen Minimundus Variante.

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Sie suchen eine Villa mit Garten in guter Lage und außergewöhnlichem Design? Dann werden Sie hier fündig - Sonnenuntergang inklusive. Leider sind diese Bauten allerdings nicht mehr bewohnbar, da einsturzgefährdet.

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Der Anblick der Steinformationen, beziehungsweise der Ausblick über eine schier grenzenlose Ebene, durch die sich schroffe Täler ziehen, machen auch den stärksten Mann nachdenklich... das erkennen wir hier trotz Sonnenbrille und Vollbart.

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"The castle", also das Schloss, auf der höchsten Anhöhe in Uchisar. Man kann es erklimmen, von oben einen unvergesslichen Sonnenuntergang erleben und unter sich den Anblick jeder Menge weiter Steinhäuser genießen. An oberster Stelle wurden in früheren Zeiten übrigens die VIPs zu Grabe getragen.

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Und hier der besagte Sonnenuntergang, den man hier tagtäglich genießen kann. Wenige Stunden später geht in Kappadokien im Osten übrigens der Mond ebenso atemberaubend auf. Ähnlich groß wie die Sonne und in dunklem Orange scheint er über dem Land.

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Das ist unser Hotelzimmer. Davon - also Zimmer in Höhlenform - gibt es hier jede Menge. Sollte man die Gegend einmal besuchen, ist eine Nacht in so einer Gruft absolut empfehlenswert und auch erschwinglich.

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Der Ausblick von unserem Zimmer kann sich natürlich auch sehen lassen.

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Und weil wir von Sonnenuntergängen momentan nicht genug bekommen können, hier noch einer mit einer schönen Wolkenstimmung.

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Kappadokien ist auch für seine Ballonfahrten bekannt. Um 4 Uhr in der Früh raffe ich mich also auf, um den Sonnenaufgang vom Ballon aus zu beobachten.

Foto: Gypser/Lion

Bis zu 60 Ballone steigen fast jeden Tag zeitgleich auf und bedienen den Fotografen in Verbindung mit der traumhaften Landschaft mit herrlichen Fotomotiven. Man kann blind in die Gegend fotografieren und dennoch sicher sein, gute Fotos zu machen.

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Um die Sonne aufgehen zu sehen, war mein Ballon leider ein wenig zu spät dran. Dafür ist der Ausblick dennoch außergewöhnlich schön und entschädigt mich problemlos für frühes Aufstehen und die gut 100 Euro Fahrtpreis.

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So sehen die Steinformationen also teilweise von oben aus. Ähnlich wie Korallen. Für die, die es interessiert: der Flug dauerte rund eine Stunde und ist im Prinzip unspektakulär. Man merkt kaum, dass man abhebt beziehungsweise, dass man fliegt. Den Kick holt man sich (oder besser ich mir) hier sicher nicht.

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Wie verlorene Schlagobershäufchen liegen die Gesteinsformationen zwischen Bäumen und Gebüschen vor uns. Wenn das nicht Lust auf Sachertorte macht ...

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Der Weg in das sogenannten "Liebestal". Interessanterweise waren wir auf dem Weg zum Tal und auch im Tal so gut wie alleine, obwohl es zu einer der Hauptattraktionen in der Gegend zählt... Glück gehabt!

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Sobald man in das "Liebestal" hinabsteigt, verliert man sich in sanft weichen Gesteinsformationen. Ein Grund mehr wieder einmal inne zuhalten und in sich zu gehen (oder auf mich zu warten...)

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Wir wollten einmal kurz die Einstellungsmöglichkeiten der Kamera testen und dieses Foto kam dabei raus. Wie wir finden, ganz nett. Im Hintergrund kann man schon erkennen, weshalb das Tal "Liebestal" genannt wird.

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"And here you go, ladies (and gentlemen)!" Das Liebestal entpuppt sich als Naturerotikshop. Gesteinsphalli in allen Größen und Formen wohin das Auge blickt. Mehr Fotos und Stories gibt's auf www.eastbound.at.

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