Wien - Die zivilgesellschaftliche Finanzierungsplattform "respekt.net" hat sich am Mittwoch in einer Pressekonferenz in Erinnerung gerufen. Jeder könne etwas gegen Fremdenhass und für eine respektvollere Gesellschaft tun, sagte Organisator Martin Winkler. Seit September 2010 wurde über die Plattform das Geld für 50 Projekte aufgestellt, 15 davon im Bereich Integration und Toleranz.

Seit Vorjahr 150.000 Euro aufgestellt

Auf der Website kann jeder die eingereichten Vorschläge ansehen und mit einer Spende ab zehn Euro unterstützen. Es gebe bereits mehr als 1.500 registrierte User, knapp 700 haben laut Winkler in mindestens eines der Projekte investiert. Insgesamt wurden so rund 150.000 Euro an Spenden aufgebracht.

"Die Bereitschaft zum Engagement ist groß, aber es gibt viele Hürden", erklärte Winkler, im Zivilberuf Unternehmensberater. Er verwies auf eine selbst in Auftrag gegebene Umfrage, wonach 43 Prozent der 1.000 repräsentativ Befragten sich gesellschaftspolitisch engagieren würden, wenn dies leichter möglich wäre.

Außerdem wurde für den 20. September 2011 - anlässlich des ersten Geburtstags des Vereins - der erste "Tag des Respekts" im Museumsquartier in Wien angekündigt. (APA/red)