Wir befinden uns bereits in der Oberliga der sportlichen und komfortablen Geländewägen. Der Nissan Murano lässt sich durchaus mit den Prestigefahrzeugen in dieser Liga vergleichen, mit dem BMW X5 oder, warum auch nicht, mit dem Porsche Cayenne.

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Das schlägt sich auch im Preis nieder. Selbst wenn Nissan vergleichsweise günstiger ist als die noble deutsche Konkurrenz, sind die Preise für den Murano dem gepflegten Angebot entsprechend. Die Diesel-Variante beginnt bei 52.800 Euro, der Benziner mit der guten Ausstattung kostet gleich 10.000 Euro mehr.

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Und dann gebe es noch ein paar Extras, die eine Investition durchaus wert sind: Zum Beispiel das tolle, doppelte Glas-Hub-Schiebedach, das gemeinsam mit dem guten Soundsystem inklusive elf Lautsprechern im "Sun & Sound-Paket" verpackt ist und 2900 Euro kostet. Der freie Blick nach oben öffnet auch den Geist.

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In der Executive-Ausstattung (56.400 Euro) ist aber an Extras bereits alles drinnen, was man braucht und will, da beginnt man bei der deutschen Konkurrenz erst die (teure) Zubehör-Liste anzukreuzen. Vielleicht ist nicht alles von deutscher Gründlichkeit und Perfektion, aber der anständige Preis macht einiges wett.

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Grundsätzlich ist der Murano ein sehr erwachsener Wagen mit unglaublich viel Komfort. Sitze und Leder sind fein, die Bedienung ist unglaublich praktisch. Wir testeten den Dieselmotor mit 2,5 Liter Hubraum und 190 PS.

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Der fällt von der Motorleistung gegenüber dem Benziner, der 256 PS leistet, natürlich ab, aber auch die 190 PS aus dem Diesel-Aggregat sorgen in diesem Wagen für einen durchaus kraftvollen Schub vorwärts. Letztendlich fehlt es einem weder auf der Autobahn noch im leichten Gelände an Kraft. Man sitzt nicht nur komfortabel, man fährt auch so.

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Der Diesel ist erstaunlich und angenehm leise, die Laufruhe ist bemerkenswert, die Sechsgang-Automatik, die sich dem Fahrstil des Piloten anpasst, richtig smooth. Zugegeben, was Laufruhe und Geräuschdämmung anbelangt, kann das die deutsche Konkurrenz vielleicht noch einen Hauch besser, aber viel fehlt hier nicht mehr.

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Der Murano verführt einen zum Gleiten, das kann er besonders gut, er fördert die Entspanntheit von Fahrer und anderen Insassen.

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Das schlägt sich auch im Verbrauch nieder. Während man im Benziner leicht auf die 14 Liter kommen kann, fuhren wir mit dem Diesel einen Durchschnittsverbrauch um die acht Liter ein.

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Auch wenn sich die wenigsten SUVs ihre polierten Felgen jemals im Gelände schmutzig machen, man könnte mit dem Murano tatsächlich ernsthaft die Landschaft abseits befestigter Straßen erforschen.

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Das Allradsystem erlaubt zwei Einstellungen, eine für den Alltag und den komfortablen wie sparsameren Vortrieb, die andere für mehr Halt in schwierigen Situationen: In Automatikstellung legt der Murano rund 90 Prozent seiner Kraft auf die Vorderräder und lenkt nur dann mehr Kraft nach hinten, wenn die Traktion vorne nachlässt.

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Wer in die Sandgrube muss, schaltet auf die 50:50-Verteilung um. Auf dass der Gatsch unter dem Allrad ordentlich spritze. (völ)

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