Bild nicht mehr verfügbar.

Die Aussichtsplattform "bahnorama" heimste einen internationalen Designpreis ein.

Foto: APA/Neubauer

Die ÖBB wollen ihr neues Hauptquartier am künftigen Wiener Hauptbahnhof nicht selbst bauen, sondern mieten. Wie das Wochenmagazin "Format" berichtet, soll Bahn-Holding-Chef Christian Kern eine diesbezügliche "strategische Entscheidung im Sinne der Konzentration auf das Kerngeschäft" gefällt haben.

Der neue Plan sieht laut Magazin vor, dass die ÖBB Infrastruktur AG mit einem privaten Unternehmen einen Baurechtsvertrag über 80 Jahre schließt; Eigentümer der Liegenschaft bleibt damit die Bahn, der Vertragspartner kann dort aber ein Gebäude errichten und 80 Jahre lang nutzen. Die ÖBB wollen im Gegenzug große Teile der entstehenden Büroflächen in dem Turm, der 88 Meter hoch werden und 24 Etagen aufweisen soll, zunächst für 15 Jahre mieten.

Designpreis für "bahnorama"

Ein anderer, bereits existierender Turm an der Bahnhofs-Baustelle wurde vor wenigen Tagen mit einer Auszeichnung bedacht: Der 66,7 Meter hohe Aussichts-Holzturm "bahnorama" hat den internationalen Eisenbahn-Designpreis "Brunel Award" verliehen bekommen. Dieser wird weltweit an herausragende Eisenbahnprojekte im Bereich Bahnarchitektur, Ingenieurbaukunst und Bahndesign verliehen.

Das "bahnorama" konnte die Jury dabei unter 150 Einreichungen von 43 Bahnunternehmen aus 15 Ländern in der Kategorie "Industrielles Design, Grafik und Markenentwicklung" überzeugen. Die Preise werden Mitte Oktober in Washington, im Zuge der internationalen Watford-Konferenz verliehen.

Am heutigen Freitag (19. August) feiert das Informationszentrum Hauptbahnhof Wien übrigens seinen ersten Geburtstag. 130.000 Besucher aus dem In- und Ausland machten sich dort bereits ein Bild vom Fortschritt der Bauarbeiten am Hauptbahnhof Wien. (red)