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Es ist kein Versehen und auch kein "Hoppala", wenn man gefälschte Markenware kauft und kann empfindliche Strafen nach sich ziehen.

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Da träumt die Italien-Touristin beim Schlendern über die Promenade von Jesolo von den großen, weiten Modewelt, die sich zu ihren Füßen auf Leinentüchern ausbreitet. Eine Prada-Tasche soll es sein, oder ein Louis-Vuitton-Täschchen - mindestens. Kosten soll und kann sie aber maximal soviel wie eine Kunstledertasche vom Modediskonter. Dass das Design vom Original abweicht und die Materialen minder- bis letztklassig sind, merkt man auf den ersten Blick kaum. Die Nähte werden sich vermutlich noch auflösen, ehe man die Neuerwerbung allen Freundinnen zuhause vorführen konnte. Egal.

Genau so egal, wie die - inzwischen bekannte - Tatsache, dass die italienische Polizei kaum Humor oder Verständnis zeigt, wenn Touristen auf der Straße offensichtlich gefälschte Waren kaufen.

Der Katzenjammer kommt danach, wenn das vermeintliche Schnäppchen und die Freude über den gelungenen Mini-Betrug, mit einer gesalzenen Geldstrafen zu Buche schlagen. Sich mit fremden Federn zu schmücken schaut oft billiger aus, als es ist. (Mirjam Harmtodt/derStandard.at/24.08.2011)