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Mike Stoller (v.l.n.r.), Elvis Presley und Jerry Leiber 1957 in den MGM Studios in Kalifornien.

Foto: Reuters

Los Angeles - Der amerikanische Songwriter Jerry Leiber ("Jailhouse Rock", "Hound Dog") ist am Montag im Alter von 78 Jahren gestorben. Wie seine Assistentin mitteilte, starb Leiber in einem Krankenhaus von Los Angeles, wo er wegen Herz-Lungen-Problemen behandelt wurde. Leiber und sein Kollege Mike Stoller galten in den 50er und 60er Jahren als eines der wichtigsten Produzenten- und Songwriter-Duos. Sie schrieben unter anderem Titel für Elvis Presley, Ben E. King und die Coasters.

Ihren Durchbruch hatten sie 1953 mit "Hound Dog" von Bluessängerin Big Mama Thornton. Drei Jahre später wurde der Song ein Nummer-Eins-Hit für Elvis. 1987 wurden Leiber und Stoller in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Ihre Songs wurden unter anderem von B.B. King, James Brown, Little Richard, Jerry Lee Lewis, Frank Sinatra, Barbra Streisand, Jimi Hendrix, Eric Clapton und Aretha Franklin interpretiert.

Alle Hits der Gruppe The Coasters, darunter "Charlie Brown" und "Searchin", stammten ebenfalls aus ihrer Feder. Ihrem musikalischen Werk widmete sich auch die Broadway-Show "Smokey Joe's Cafe". Sie wurde rund 2000 Mal aufgeführt. Leiber und Stoller machten den Rhythm and Blues für eine weiße Zuhörerschaft populär. Ray Charles beschrieb sie einmal als "diese verdammten weißen Typen, die die schwärzesten Songs von ganz Mississippi schrieben". (APA)