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Wer der Hitze entfliehen will, ist zurzeit natürlich am Besten in der südlichen Hemisphäre aufgehoben, wo jetzt gerade Winter ist bzw. der Frühling vor der Tür steht. In San Martin de los Andes in Argentinien beispielsweise ist derzeit Hochsaison für Skifahrer. Am Credo Chapelco herrscht Hochbetrieb in den Skischulen und auf den Pisten.
Info: Welcome Argentina, San Martin de los Andes

Foto: AP/Uwe Lein

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In Neuseeland hatte man Mitte August mit einem Schneechaos zu kämpfen, das dazu führte, dass Flughäfen und Straßen geschlossen werden mussten. Heftige Schneestürme fegten über die Insel und ließen das öffentliche Leben unter einer dicken weißen Decke erstarren. Es waren die schlimmsten Stürme der letzten 30 Jahre.
Info: Neuseeland Tourismus

Foto: APA

Der Frühling steht auch in Südafrika vor der Tür, wo nach der Regenzeit im Winter in Namaqualand die Wüste erblüht. Während bei uns die Natur unter der Hitze stöhnt und den Herbstbeginn erwartet, bereiten sich in Südafrika Fauna und Flora auf den Sommer vor - mit einem prachtvollen Blütenmeer.
Info: South Africa Tourism

Foto: South Africa Torusim

Auf der Suche nach Abkühlung muss man aber nicht unbedingt ans andere Ende der Welt reisen. Für eine kühle Nacht genügt es bereits, eine der vielen Icebars zu besuchen. Etwa in Barcelona. Dort gibt es die einzige Icebar weltweit, die direkt am Strand steht. Man kann sich also die Füße nach einem Rennen über den glühenden Sand gleich direkt danach an der Eis-Bar kühlen.
Info: IceBarcelona

Foto: IceBar Barcelona

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Aber auch in Österreich gibt es Möglichkeiten zur Abkühlung. Beispielsweise bei einem Besuch der heimischen Gletscher. Hier kann man das ganze Jahr über Skifahren und sich bei 36 Grad in der Stadt Abkühlung holen. Am 18. Juni wurde auf 3.029 Metern die Gipfelwelt 3000 in der Gipfelstation der Gletscherbahnen Kaprun am Kitzsteinhorn eröffnet. Von der Aussichtsplattform hat man beispielsweise einen einmaligen Blick auf Großglockner und Großvenediger.
Info: Dachstein, Hintertux, Kaunertaler Gletscher, Kitzsteinhorn, Mölltaler Gletscher, Pitztaler Gletscher, Sölden

Foto: APA

Angenehme Abkühlung verspricht auch der Abstieg in die ewige Nacht in einer Höhle. In der steirischen Lurgrotte etwa hat es ganzjährig konstante 10 Grad und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 97 und 98 Prozent. Das kühlt nicht nur den Körper, sonder hat auch eine positive Wirkung auf die Atemwege.
Info: Lurgrotte

Foto: Lurgrotte

Eintauchen ins kühle Nass heimischer Gewässer kann man hervorragend bei Rafting und Canyoning. Im Gesäuse gibt es unzählige Möglichkeiten zum Kräftemessen mit der Natur. Der Nationalpark Gesäuse bietet sich außerdem für Wanderungen durch schattige Wälder an, die an heißen Tagen ebenfalls Abkühlung verschaffen.
Info: Sport im Gesäuse, Nationalpark Gesäuse

Foto: salza.at/Strohmüller

Haube, Schal, Stifel und Winterjacke braucht man beim Besuch der Eiseriesenwelt in Werfen. Während draussen die Luft in der Hitze flirrt, glitzern im Inneren der Höhle tausende Eisskultpturen. Auch im Hochsommer herrschen in der größten Eishöhle der Welt Temperaturen unter Null Grad. Der Besuch mit Gehzeiten, Seilbahnfahrt und Führung dauert etwa drei Stunden, die Tour durch das Höhlensystem nimmt in etwa 70 Minuten in Anspruch. Zeit genug, um sich abzukühlen.

Info: Eisriesenwelt Werfen

Foto: eisriesenwelt GmbH

Am Gipfel des Sonnblick bei der Wetterstation der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) werden ebenfalls angenehme Temperaturen um die 10°C gemessen. Um diese Erfrischung genießen zu können sollte man allerdings einiges an Kondition und Bergsteigerwissen mitbringen. Die Messstation steht am Gipfel auf 3106 Meter Seehöhe.
Info: ZAMG Sonnblick

Foto: Alois Pumhösel

In Wien kann man sich im Rahmen der "3. Manntour" in die Kanalisation absetzen. Während oben die Touristen beim Sightseeing schwitzen, können Besucher dieser Tour im kühlen Schachtsystem der Wiener Kanalisation die Drehorte des Carol Reed-Films aus dem Jahr 1949 besuchen. Führungen gibt es von Mai bis Oktober von Donnerstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 20 Uhr.

Info: 3. Manntour

Foto: Thomas Ölsböck/wien.gv.at

Und allen, denen das noch immer nicht kalt genug ist, sei ein Besuch in der Antarktis empfohlen. Dort steigt das Thermometer niemals über Null Grad. Außerdem erfreut sich der Südpol steigender Beliebtheit als Reiseziel, die - noch - unberührte Landschaft und die Tierwelt sowie die Tafeleisberge, die von den kalbenden Gletschern abbrechen, ziehen immer mehr Besucher an. Zudem findet jedes Jahr ein Antarctic Ice Marathon statt, bei dem die Teilnehmer entlang des 80. Breitengrades Süd eine Strecke von 100 Kilometer zurücklegen müssen. Der Termin für 2011 ist der 30. November

Foto: NASA