Der letzte freilebende Bergwisent wurde 1927 geschossen, nun leben wieder 540 der großen Wildrinder in freier Wildbahn.

Foto: NABU

Berlin - Die Entwicklung der letzten in Freiheit lebenden Bergwisent-Bestände gibt Anlass für Optimusmus. Die Anzahl der bedrohten Tierart ist im vergangenen Jahr um rund zehn Prozent auf 540 Tiere gewachsen. Dies sei ein Erfolg für den Artenschutz, denn vor zehn Jahren habe es im russischen Westkaukasus lediglich 220 Tiere der Bisonart gegeben, teilte der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) am Donnerstag mit. Reservate in der Bergregion im Kaukasus stellen die letzte Zuflucht der Art dar.

Knapp am Aussterben vorbei

Der Organisation zufolge wurde der letzte freilebende Bergwisent 1927 geschossen. Nach jahrelanger Rückzüchtung aus weltweit nur 48 verbliebenen Wisenten sei es damals gelungen, die Art zu erhalten. Noch heute gelte jedoch die geringe genetische Vielfalt als eine der größten Gefahren für das Überleben der Tiere, berichtete der Nabu. (red/APA)