Bukarest - 21 Prozent der Frauen in Bukarest sind regelmäßig Opfer von Gewalt in der eigenen Familie. Das ergab nach Angaben der rumänischen Nachrichtenagentur Mediafax eine Gallup-Umfrage, die am Montag bei einer Gewalt-Konferenz in Bukarest vorgestellt wurde.

Von den Frauen, die angaben, von ihren Männern geschlagen worden zu sein, gaben zwei Drittel Armut als Grund an. Als weitere Motive wurden Probleme mit den Kindern und Alkoholismus genannt. Die wenigsten Opfer suchten deswegen Hilfe bei den Behörden gesucht.

Gallup hatte 854 Frauen in Bukarest befragt. Die Tagung zum Thema Gewalt in der Familie organisierte "Win Balkans", eine 2001 gegründete Parlamentarierinnen-Vereinigung aus acht Staaten Südosteuropas, die sich für die Gleichberechtigung der Frau einsetzt. (APA/dpa)