Innsbruck  - Die Südtiroler Musikerin und Komponistin Manuela Kerer ist am Mittwochabend in Innsbruck mit dem Emil-Berlanda-Preis 2011 geehrt worden. "Ihr kompositorisches Werk zeichnet sich aus durch Fantasie, Kreativität und das Überschreiten von Grenzen, seien es Grenzen der musikalischen Ausdrucksformen oder Grenzen zwischen verschiedenen Kunstsparten", begründete die Tiroler Kulturlandesrätin und LAbg. Beate Palfrader die Vergabe. Der Landespreis für besondere Verdienste um die zeitgenössische Musik ist mit 5.100 Euro dotiert.

Kerer wurde 1980 in Brixen geboren. Neben dem Studium der Violine und Komposition am Tiroler Landeskonservatorium absolvierte sie auch das Studium der Rechtswissenschaft und Psychologie an der Universität Innsbruck. In ihre Kompositionen fließen ihr Wissen, ungewohnte Töne, klassische Streicherklänge und Geräusche des Alltagslebens ebenso ein wie elektronische und poppige Rhythmen. Die Musikerin ist in mehreren Instrumentalensembles tätig und kann bereits zahlreiche Auftragskompositionen und Uraufführungen vorweisen. "Dass sich das Musikland Tirol heute über die Neue Musik definiert, ist auch ihr und ihrer künstlerischen Arbeit zu verdanken", würdigte Palfrader die Preisträgerin bei der Verleihung.

Die Auszeichnung und das Preisgeld sollen für junge Musiker ein Anreiz für weitere künstlerische Tätigkeiten sein. Der Preis wurde von der Witwe Emil Berlanda's auf Anregung von Othmar Costa gestiftet. Er wird seit 1981 alle zwei Jahre auf Vorschlag des Kulturbeirats für Musik verliehen und zeichnet Persönlichkeiten für besondere Verdienste um die zeitgenössische Musik aus. Der Preis wird seit 1982 als Landespreis verliehen. (APA)