Auf Rechner des Bundesrechenzentrums (BRZ), in deren Hochsicherheitsbereich unter anderem Finanzdaten gespeichert werden, ist laut ORF-"Zeit im Bild" ein Hackerangriff verübt worden. Namen und Adressen von rund 3.000 Kunden im Bereich Wirtschaftsservice seien gestohlen worden, von 400 Kunden auch die Bankdaten, so der Bericht. Im BRZ bestätigte man "unberechtigte Zugriffe" auf Webserver, die vom BRZ an Kunden vermietet werden. Die Kernsysteme der BRZ - und damit Finanz- und Verwaltungsdaten - seien aber "zu keinem Zeitpunkt" betroffen gewesen, sagte ein BRZ-Sprecher.

Zugriff

Die Sicherheitssysteme des Rechnungszentrums hätten "in der Nacht vom 29. auf den 30. September" einen "unberechtigten, externen Zugriff auf einen ihrer Webserver" festgestellt - allerdings im Bereich mit niedriger Sicherheitsanforderung, sagte Günther Lauer vom BRZ. Betroffen davon seien die Internetauftritte zweier Kunden des BRZ - dem Austria Wirtschafts Service (AWS) und dem FIV (führungsforum innovative Verwaltung) - gewesen.

"Nicht-sensible" und zum Teil veraltete Mitgliederdaten

In beiden Fällen handle es sich um einen Zugriff auf "nicht-sensible" und zum Teil veraltete Mitgliederdaten. Diese seien auf Wunsch der Kunden im Bereich mit niedriger Sicherheitsanforderung gespeichert gewesen. Das BRZ habe beide Kunden umgehend informiert. Diese hätten auch bereits ihre Mitglieder verständigt, so der Sprecher. (APA)