Info: Virgin Oceanic

Foto: Virgin Oceanic
Foto: Virgin Oceanic

Mit einer Himalayabesteigung kann man heute kaum noch angeben. Schließlich waren schon Tausende auf dem höchsten Gipfel der Welt. Ein Weltraumflug ist da schon exklusiver, aber wahres Pioniertum ist da auch nicht mehr zu leisten: Schließlich haben schon hunderte Menschen die Erdatmosphäre unter sich gelassen.

Folgerichtig wendet sich der Abenteuertourismus der Extreme jetzt in die Tiefe. Nur fünf Prozent des globalen Meeresbodens sind bisher erforscht. Das soll sich ändern. Das Ziel der Begehrlichkeiten ist "Challenger Deep", der tiefste Punkt im Marianengraben. Im Jahr 1960 waren Jacques Piccard und Don Walsh mit ihrem Tauchboot "Trieste" auf 10.916 Meter abgetaucht und hatten damit einen bis heute geltenden Rekord aufgestellt - der bald gebrochen werden wird.

Der britische Milliardär Richard Branson hat bereits sein Virgin Oceanic-Projekt vorgestellt, andere Abenteurer folgen. Schon in wenigen Jahren wird der betuchte Tourist um rund 250.000 Dollar dabei sein können am tiefsten Punkt der Erde. Und mit seinem Geld hoffentlich nicht nur zur Ausbeutung, sondern auch zum Schutz der Unterwasserwelten beitragen. (derStandard.at/Tanja Paar/12.10.2011)