Viennale-erprobt: Urania und Badeschiff

Foto: Viennale / Ruth Ehrmann

Weil die Kinositzerei durstig machen kann, existiert mit dem Viennale-Festivalzentrum, das sich im Badeschiff einquartiert hat, von jeher ein sozialer Ort für Cineasten, der auch mit entsprechendem musikalischem Rahmenprogramm aufwartet, um die Pupillen von viereckig wieder auf rund zu trimmen. Beliebteste Disziplin ist es dabei, Filmemacher hinters Mischpult zu stellen.

Am Freitag, 21.10., stehen die Dokumentarfilmer José Filipe Costa und Gonçalo Tocha, deren aktuelle Werke im Zuge der Viennale zu sehen sind, ebenso an den Decks wie der US-Regisseur und Produzent Alex Ross Perry sowie die österreichische Filmemacherin Sasha Pirker.

Tags darauf wird im Festivalzentrum Mika Kaurismäkis Doku über Miriam Makeba - Mama Africa - in den musikalischen Mittelpunkt gestellt. Die DJs Boutros Boutros und Alexander Ach Schuh setzen deshalb auf Afro-Beats der 70er.

Einen internationalen Drall erhält der Dienstag. Matt Didemus, Mitglied der Junior Boys, tritt als DJ in Erscheinung. Ein akustischer Kontrast erklingt währenddessen in der Lounge, wenn Stargast Harry Belafonte gehuldigt wird. (lux / DER STANDARD, Printausgabe, 21.10.2011)