Wien - Die Pensionskommission wird am Donnerstag den Anpassungsfaktor für die Rentenerhöhung im kommenden Jahr gemäß der Inflationsentwicklung mit 2,7 Prozent festlegen. SP-Pensionistenchef Karl Blecha will darüber hinaus noch etwas herausschlagen und drängt daher auf Verhandlungen, die nach der "Empfehlung" der Kommission starten sollen und vom Sozialministerium bereits zugesichert wurden.

Dass man auch vor Aktionismus nicht zurückschrecken würde, macht der Seniorenratspräsident auch gleich klar: "Auch Pensionisten könnten demonstrieren."

Blecha ortet unter den Pensionisten "größten Unmut, weil sie dauernd zu Sündenböcken gemacht werden". Dabei bräuchte es gesunde und altersgerechte Arbeitsplätze, damit die arbeitende Bevölkerung nicht systematisch krankheitsbedingt in die Frühpension gehen müsse. Zusätzlich bedürfe es eines drastischen Malus für Unternehmer, die ihre Mitarbeiter in die Frühpension mobbten. (APA)