Traunstein - Im Revisionsprozess um den verheerenden Einsturz der Eislaufhalle von Bad Reichenhall ist der Angeklagte am Donnerstag erneut freigesprochen worden. Nach Überzeugung des Landgerichts Traunstein ist der Bauingenieur nicht für den Tod von 15 Menschen mitverantwortlich. Der 58-Jährige hatte sich seit September abermals wegen fahrlässiger Tötung verantworten müssen. Sein Freispruch im ersten Prozess war 2010 vom Bundesgerichtshof kassiert worden.

Im Auftrag der Stadt hatte der Gutachter dem Gebäude keine drei Jahre vor der Katastrophe einen guten Zustand bescheinigt. Am 2. Jänner 2006 kamen bei dem Einsturz der Halle überwiegend junge Menschen ums Leben. Die Staatsanwaltschaft hatte eine zweijährige Bewährungsstrafe gefordert, die Verteidigung auf Freispruch plädiert. (APA)