Bild nicht mehr verfügbar.

Touristen wie Einheimische versuchen, sich aus den überschwemmten Gebieten in Sicherheit zu bringen.

Foto: APA

Bangkok - Phuket und anderen beliebten Touristenzielen in Thailand drohen Lieferengpässe bei Lebensmitteln wegen der Überflutungen im Land. Das Wasser erreichte am Mittwoch eine Autobahn, die Bangkok mit dem Süden des Landes verbindet. Teile der Schnellstraße Rama II seien im Westen Bangkoks überschwemmt worden, sagte der Gouverneur der Hauptstadt, Sukhumbhand Paribatra der "Bangkok Post".

Bangkok ist ein Verkehrsknotenpunkt Thailands. Die wachsende Isolation der Stadt stört die Lieferketten landesweit. Seit Wochen ist Mineralwasser in den Supermärkten knapp, neuerdings auch Bier. Seit Monaten kämpft Thailand mit den schwersten Überschwemmungen seit 50 Jahren. Auch für das Zentrum der Hauptstadt werden die Wassermassen immer bedrohlicher.

Um ihre Regale zu füllen, importieren Einzelhändler auf Phuket, rund 700 Kilometer südlich von Bangkok, Waren aus Malaysia und anderen benachbarten Ländern. Die britische Supermarktkette Tesco hat bereits drei Millionen Liter Wasser und acht Millionen Nudelpakete vom Schwesterunternehmen in Malaysia bekommen, berichtete die Zeitung "Phuket News". Auch für Dosenfisch, Eier und H-Milch greift die Kette bereits auf ihre weltweiten Lieferanten zurück.

Andere Händler auf Phuket rationieren. "Wir haben noch immer nicht genug Eier, um die Nachfrage zu decken. Also teilen wir jedem drei Pakete mit je 30 Eiern zu", sagte der Manager der thailändischen Supermarktkette Big C, Prapruet Saiwattansuk.

Die Zahl der Hochwasser-Toten stieg am Mittwoch auf 529. (APA)