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Carl Lampert, 1944 ermordet.

Foto: APA/Diözese Innsbruck

Dornbirn - Der 1944 von den Nazis ermordete Provikar Carl Lampert ist am Sonntag in Dornbirn seliggesprochen worden. Der Präfekt der Selig- und Heiligsprechungskongregation des Vatikans, Angelo Kardinal Amato, verlas das Dekret des Papstes vor vielen geistlichen und weltlichen Würdenträgern und Gästen in der Stadtpfarrkirche St. Martin, in der der Geistliche in den 1920ern als Kaplan begonnen hatte. In Vorarlberg läuteten außerdem zu diesem Ereignis alle Kirchenglocken.

"Carl Lampert, Priester und Märtyrer", heißt es in der päpstlichen Verfügung, habe "Verfolgung und Tod auf sich genommen, weil er sich als unerschrockener Diener des Evangeliums zum Herrn Jesu bekannte und die Kirche verteidigte". Seligpreisungen seien eine "Magna Charta gegen die Resignation und gegen die Hoffnungslosigkeit", sagte der Innsbrucker Diözesanbischof und Konzelebrant Manfred Scheuer. Der Seligsprechungsprozess hatte 13 Jahre gedauert. (APA)