Unter der Motorhaube jetzt auch der kleine Diesel mit einer Start-Stop-Automatik, so sparen wir noch effizienter.

Foto: Christian Fischer

Link: Opel

Grafik: DER STANDARD

Den Opel Astra, der in der heftig umkämpften Golf-Klasse mitmischt, gibt es mittlerweile in einer erstaunlichen Vielzahl an Motorisierungen: Insgesamt 14 Varianten sind bereits am Markt, sechsmal Benzin, achtmal Diesel, von 87 PS bis 180 PS. Wir schnappten uns für einen Test das Sparmodell mit der Start-Stop-Automatik, den kleinen Diesel mit 95 PS.

Vorweg: Übermotorisiert ist diese Variante nicht, aber das ist auch nicht das Thema. Was nicht das Thema ist, das sind die doch langen 14 Sekunden, ehe man die 100-km/h-Grenze knackt, das kann auf der Autobahn schon ermüdend sein. Andererseits: Wenn er erst einmal Fahrt aufgenommen hat, dann läuft er.

Was hingegen sehr wohl das Thema ist: Knapp vier Liter Verbrauch, wie sie im Durchschnitt auf dem Papier stehen. Die sind in der Praxis des Alltags zwar kaum machbar, aber fahren wir sachte und vorausblickend, geben wir einen Liter drauf: Fünf Liter im Schnitt, das ist doch schon eine Ansage.

Tatsächlich sind die Diesel-Modelle bei Opel allesamt recht sparsam angelegt. Die Start-Stop-Automatik, die im Stand den Motor abschaltet, hilft noch einmal mit, an der Sparschraube zu drehen. Diese Funktion gibt es außer im 1,3-Liter-Modell noch im etwas stärkeren 1,7-Liter-Diesel, mit wahlweise 110 oder 130 PS, aber überraschenderweise genauso sparsam im Verbrauch.

Ist Geiz geil? Nicht unbedingt, aber natürlich kann man seine Befriedigung auch aus dem Ehrgeiz ableiten, einen möglichst niedrigen Verbrauch zustande zu bekommen. Abgesehen vom Geldsparen macht das ja auch ein gutes Gewissen: Umwelt und so.

Rundherum ist das Auto ja recht vollständig, der Preis ist anständig. Mit einer vernünftigen Ausstattung kommt man etwa auf 24.000 Euro, da bekommt man schon richtig viel Auto dafür. Und wenn man dann aus der Tankstelle rausrollt und auf die Reichweiten-Anzeige blickt, kann man als Sparefroh durchaus ein Triumphgeheul anstimmen. (Michael Völker/DER STANDARD/Automobil/11.11.2011)