Athen - Griechenland hat im Zuge seines Privatisierungskurses Mobilfunkfrequenzen verkauft. Dabei nahm die Regierung 380 Mio. Euro ein. Käufer der Frequenzen waren die drei führende Mobilfunkanbieter des Landes, OTE, Vodafone und Wind Hellas. Insgesamt peilt das hoch verschuldete Land den Verkauf von Staatsbesitz im Volumen von 50 Mrd. Euro an. Der Privatisierungskurs ist eine Auflage des milliardenschweren Rettungspakets von EU und IWF.

Der größte Teil der Frequenzen ging nach Angaben der Telekomaufsicht EETT an Vodafone. Die Briten zahlten dafür 168 Mio. Euro. Zwar kürzt die Branche angesichts der Rezession in Griechenland ihre Investitionen generell. Die Mobilfunkanbieter brauchen die Frequenzen aber für die Datenübertragung. Die OTE-Tochter Cosmote, gab bei der Auktion 118 Mio. Euro aus. OTE gehört zu 40 Prozent der Deutschen Telekom. (APA/Reuters)