Am Mittwoch soll der Umbau vom Westbahnhof zur BahnhofCity abgeschlossen sein - derStandard.at hat vorab nachgeschaut, ob wirklich alles auf Schiene ist

Noch ist nicht der gesamte Westbahnhof (BahnhofCity) für Besucher geöffnet. Während die denkmalgeschützte Bahnhofshalle schon seit dem Vorjahr für die Öffentlichkeit zugänglich ist, werden in einigen Bereichen noch letzte Arbeiten durchgeführt. Am Mittwoch wird der Gesamtkomplex samt Bürohaus und dreigeschoßigem Einkaufszentrum eröffnet.

derStandard.at/Max Daublebsky

"Das meiste ist schon erledigt", ist von Bauarbeitern vor Ort zu hören. Insgesamt investierten die ÖBB übrigens 200 Millionen Euro in den Umbau.

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Der pünktlichen Eröffnung soll nichts mehr im Weg stehen. "Am Mittwoch, 23. November, um 9.00 Uhr sollten die Tore geöffnet werden und der Westbahnhof erstrahlt im neuen Licht", kündigt ÖBB-Projektleiter Edgar Lehner an.

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Die "BahnhofCity" sei aber nicht mehr nur ein Bahnhof, sondern ein multifunktionaler Raum, der "Reisen, Shoppen, Arbeiten" vereine, umreißt Andreas Kallischek von der ÖBB Immobilienmanagement GmbH das Konzept.

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Die Umwandlung des Westbahnhofs zur "BahnhofCity" erfolgte schrittweise: Der Umbau des Geländes startete 2008. Im Dezember 2010 wurde die generalsanierte Bahnhofshalle wieder in Betrieb genommen. Rechts und links der denkmalgeschützten Halle wurden Neubauten errichtet.

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Einer der Knackpunkte ist noch der Aufgang von der U3 und der U6 in die Abfahrtshalle. Zurzeit kommt man nach der Rolltreppe, die im Erdgeschoß endet, nur über Stiegen weiter. Das soll sich ab Mittwoch ändern.

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Bereits in der U3-Station Westbahnhof wird darauf hingewiesen, dass der barrierefreie Zugang nur über den Lift möglich sind.

 

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In der Abfahrtshalle selbst sieht es dagegen schon nach richtigem Bahnhof aus. Das Warten auf die Züge wird aber auch in Zukunft nicht wegfallen.

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Auch auf den Bahnsteigen wird noch fleißig gearbeitet.

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Das neue Einkaufszentrum, das vom deutschen Unternehmen ECE betrieben wird, erstreckt sich auf drei Ebenen - inklusive eines neuen Geschoßes unter dem Bahnhof. Die Rolltreppen dorthin sind noch nicht in Betrieb.

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Insgesamt warten auf 17.000 Quadratmetern 90 Handels-, Gastro- und Dienstleistungsbetriebe auf Kundschaft. Der Vermietungsgrad liegt laut des Betreibers bei 100 Prozent.

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Als Pächter finden sich unter anderem Intimissimi, Jack & Jones, Desigual, Motivi, Palmers, New Yorker, Müller, BIPA, Body Shop, Marionnaud, MAC Cosmetics, Thalia sowie die Interieur-Ketten Interio und Depot.

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Trotz der Nähe zur Einkaufsmeile Mariahilfer Straße sehe man sich "aber nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung", sagt Center-Manager Ralph Teuber und bringt auch den Standortvorteil als Verkehrsknotenpunkt ins Spiel: "Wir haben täglich 43.000 Ein-, Aus- und Umsteiger." (mxd/APA, 22.11.2011)

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