Wien - Am 20. November 2011 wurde der Internationale Transgender Tag des Erinnerns (Transgender Day of Remembrance) zum 13. Mal begangen. An diesem Tag wird jener Transpersonen gedacht, die Opfer von Hassverbrechen geworden sind, wie sie auch heute noch in vielen Ländern vorkommen.

"Es kann nicht sein, dass Menschen nur auf Grund einer vom gesellschaftlichen Mainstream abweichenden Geschlechtsidentität oder sexuellen Orientierung um ihr Leben und ihre Gesundheit bangen müssen", erklärte Angelika Frasl, stellvertretende Bundesvorsitzende und Transgenderbeauftragte der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität) anlässlich des Gedenktags. "Transidentität und Transvestitismus sind Erscheinungsformen des menschlichen Lebens, die es zu akzeptieren gilt", hielt sie fest. 

Frasl unterstrich, dass transidente Menschen nicht krank seien und sich auch nicht so fühlten, die gesellschaftliche Abwertung, etwa durch die Verweigerung der Übernahme von etwaigen Behandlungskosten, jedoch sehr wohl schwere psychische Erkrankungen bis hin zum Selbstmord nach sich ziehen können. "Sorgen wir also gemeinsam dafür, dass Transgenderpersonen in Österreich in Frieden leben können", forderte Frasl abschließend. (red)