In den vergangenen zwölf Monaten hat ein Magazin den heimischen Markt erobert und sich zu einer der meistgekauften Zeitschriften entwickelt: "Servus in Stadt und Land", das regionale Lebensgefühl-Magazin aus dem Red Bull Mediahouse bzw. dessen Verlag, das im Dezember 2010 an den Start ging. Im heurigen Dezember will "Servus in Stadt & Land" bereits 100.000 Exemplare an den Leser bringen. Im November verkaufte sich das Monatsmagazin nach eigenen Angaben 90.000 mal. Die bis dato meistverkaufte Monatszeitschrift war laut jüngster Auflagenkontrolle vom August die "Maxima" mit 83.154 Stück.

Man habe mit "Servus in Stadt & Land" einen "Nerv der Zeit getroffen", erklärt Verlagsgeschäftsführer Alexander Koppel den Erfolg des Magazins. "Wir verbinden Tradition und Modernität und verkörpern Werte wie Natürlichkeit, Bodenständigkeit und Liebe zu Qualität", so Koppel. "Gerade in Zeiten wie diesen vermitteln diese Werte auch Stabilität und Sicherheit" - das sowie Ruhe und Entschleunigung seien es, wonach sich die Leser in der schnelllebigen Welt sehnen. Und das ist es, was "Servus in Stadt & Land" bietet.

"Unser Konzept geht voll auf, wie die Verkaufs- und Abozahlen beweisen", so Koppel. Vor einem Jahr startete "Servus in Stadt & Land" mit einer verkauften Auflage von 8.000 Stück. Nach einem halben Jahr lag die Verkaufsauflage bei 26.000 und wieder sechs Monate später bei 90.000 Stück.

Das Konzept ist schlicht und klar: "Servus in Stadt & Land" deckt jene Themen ab, die das Leben im jahreszeitlichen Rhythmus einfach und schön machen: Essen und Trinken, Natur und Garten, Wohnen und Wohlfühlen, Land und Leute, Brauchtum und Mythen. Alle Artikel sind sorgfältig recherchiert und hochqualitativ, ästhetisch bebildert. Die Zielgruppe, die sich für das Endergebnis interessiert, ist breitgefächert: "Servus in Stadt & Land" spreche vor allem Menschen an, die auf Nachhaltigkeit setzen, meint Koppel.

Offene Türen rennt "Servus in Stadt & Land" laut Koppel nicht nur bei den Lesern sondern auch bei den Werbetreibenden ein. Das Magazin sei von der Machart ein hochqualitatives Produkt, das inhaltlich "nachhaltig und positiv aufgeladen" ist und für eine wiedergewonnene Identität steht - "in diesem Umfeld wollen alle großen Marken gerne werben", so Koppel.

Nachdem es in Österreich aufgegangen ist, will der Red Bulletin Verlag das Konzept ab Ende Februar in Bayern wiederholen. Dort soll eine eigene Ausgabe von "Servus in Stadt & Land" erscheinen, für die eine eigene Redaktion verantwortlich zeichnen wird, DER STANDARD berichtete. Die Startauflage soll 50.000 Stück betragen. Koppel ist davon überzeugt, dass sich der Erfolg von "Servus in Stadt & Land" auch im bayerischen Kulturkreis wiederholen kann. (APA)