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Die beiden Wiener Straßenabschnitte in Neubau und Meidling  werden von der für den Winterdienst zuständigen MA 48 bis auf weiteres nicht mehr für Rodelpartien gesperrt.

Foto: APA/HELMUT FOHRINGER

Wien - Neben einigen Rodelplätzen konnte man in Wien bisher auch auf zwei sogenannten Rodelstraßen mitten im verbauten Stadtgebiet dem winterlichen Vergnügen frönen. In der heurigen Saison wird das vorerst nicht mehr möglich sein. Die beiden Straßenabschnitte in Neubau (St.-Ulrichs-Platz) und Meidling (Schwenkgasse) werden von der für den Winterdienst zuständigen Magistratsabteilung 48 nämlich bis auf weiteres nicht mehr für Rodelpartien gesperrt. Grund sind Sicherheitsbedenken, erklärte MA-48-Chef Josef Thon.

Die "48er" machte bei entsprechender Schneelage bisher mit ihren Räumungs- und Streugeräten einen Bogen um die beiden Areale. Die Straßenzüge wurden mit Bändern für Rodler gesperrt. Bei der laufenden Kontrolle des Risikomanagements habe man im Sommer allerdings erkannt, dass diese Maßnahme nicht sicher genug sei, so Thon.

Offizieller Betreiber nötig

Zudem müsse es künftig einen offiziellen Betreiber geben, der bei Unfällen - etwa durch Kollisionen mit Bäumen oder Hauswänden - verantwortlich gemacht werden könne. "Nur ein Schild mit 'Eltern haften für ihre Kinder' aufzustellen, reicht nicht", betonte der Leiter der MA 48. Glücklicherweise sei bisher nie etwas passiert. Wäre dies aber der Fall gewesen, hätte man ihn als Chef der zuständigen Magistratsabteilung zur Verantwortung gezogen.

Sollten die beiden Bezirke weiterhin Rodelstraßen wünschen, müssten sie ein entsprechendes Sicherheitskonzept ausarbeiten und genehmigen lassen. Dies habe man bereits in mehreren Gesprächsrunden erwähnt. "Ich sperre bis dahin keine Straße mehr", zeigte sich Thon hartnäckig. (APA)