Leider-nein-Pensionisten von übermorgen? - Die Sozialistische Jugend will die 'blauschwarze Räuberbande' stoppen

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Wien - Im Streit um die Pensionsreform der schwarz-blauen Bundesregierung machen nun die von der Reform in ferner Zukunft massiv Betroffenen Druck: Die Sozialistische Jugend Österreichs (SJÖ) denkt die Abhaltung eines Jugendvolksbegehrens an.

Für Andreas Kollross, Vorsitzender SJÖ, ist klar, dass jene, für die die Pensionsreform nach der Diktion der Bundesregierung gemacht wird, auch mitentscheiden sollten. Angedacht ist ein Volksbegehren, das der Jugend eine Stimme in dieser Frage gibt. "In Wahrheit trifft diese Reform die Jungen am härtesten. Bei der Höhe der vorgesehenen Kürzungen von Pensionssicherung zu sprechen ist der Gipfel des Zynismus", so Kollross am Freitag.

Perspektivenlosigkeit

Kollross will mit dem Volksbegehren den geplanten Pensionsraubzug stoppen: "Es handelt sich hier um den größten Eingriff in die Errungenschaften des Sozialstaates. Dieser Raubzug beschert der Jugend nur Entsolidarisierung und Perspektivenlosigkeit. Gleichzeitig werden in der aktuellen Debatte die Generationen gegeneinander ausgespielt."

Die Sozialistische Jugend will durch das Volksbegehren der Jugend eine Stimme geben. Für Kollross müssen "permanent die Jungen für die Legitimation von Reformen herhalten, während die Jugend de facto von den Entscheidungsprozessen ausgeschlossen bleibt". "Weil die vollen Kürzungen erst in ein paar Jahrzehnten greifen, hofft die Bundesregierung offensichtlich, dass ihr Vorhaben von der Jugend eben erst dann realisiert wird. Wir wollen jetzt auf die prekäre Situation aufmerksam machen und mitwirken, dass diese Reform durch ein breites Bündnis zu Fall gebracht wird", so Kollross. (red)