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Auch wenn dieses Bild einen anderen, eher einsamen Eindruck vermittelt, sind die Blumengärten Hirschstetten die beliebteste "Traumlocation" für Hochzeiten.

Foto: AP/Ronald Zak

Wien - Das Jawort ist in Wien vergangenes Jahr weniger oft ausgesprochen worden: Es gab 2011 im Vergleich zu 2010 weniger Hochzeiten und auch einen Rückgang bei den eingetragenen Partnerschaften. Wenn der Bund fürs Leben doch geschlossen wird, dann geschieht dies jedoch gerne feierlich. Die sogenannten "Traumlocations" boomen weiter, wobei die Blumengärten Hirschstetten dabei die Hitliste anführten.

Wurden 2010 noch 6.714 standesamtliche Ehen geschlossen, wagten 2011 laut einer Aussendung der zuständigen Stadträtin Sandra Frauenberger nur mehr 6.419 Paare diesen Schritt. Der beliebteste Monat zum Heiraten war im Vorjahr der Juli mit 758 Trauungen, gefolgt vom Mai mit 704 und der September mit 699 Eheschließungen.

772 Traumhochzeiten

Ungebrochen ist laut Rathaus die Beliebtheit der Traumhochzeiten, also das Heiraten an außergewöhnlichen Orten. Dieser Service wird in Wien seit 1999 angeboten. 2011 konnte diesbezüglich ein neuer Rekord verzeichnet werden: 2010 entschieden sich 690 Paare an einer der Wiener Traumhochzeitslocations zu heiraten, 2011 waren es bereits 772.

Neben den Trauungssälen der zehn Wiener Standesämter stehen inzwischen 46 derartige Örtlichkeiten zur Verfügung. Das Angebot reicht dabei von Donauturm oder Riesenrad über imperiale Prachtbauten wie dem Belvedere oder dem Schloss Schönbrunn bis hin zum Schloss Neugebäude. Am beliebtesten waren jedoch die städtischen Blumengärten in Hirschstetten, gefolgt vom Schloss Wilhelminenberg.

Seit 1. Jänner 2010 haben lesbische und schwule Paare die Möglichkeit, eine eingetragene Partnerschaft zu begründen. Insgesamt haben im Vorjahr 240 gleichgeschlechtliche - 163 männliche und 77 weibliche - Paare "Ja" zueinander gesagt. 2010, also im ersten Jahr, waren es noch 365 gewesen. Die Traumlocations stehen übrigens auch für Partnerschafts-Eintragungen zur Verfügung, wurde im Rathaus betont. (APA)