Bild nicht mehr verfügbar.

Grafik: APA

Brüssel - Die Erwerbsquote der 60- bis 64-Jährigen ist im Durchschnitt der 27 EU-Staaten von 2000 bis 2010 deutlich von 23,0 auf 30,5 Prozent gestiegen. Die EU-Kommission präsentierte am Freitag Zahlen von Eurostat, wonach sich die Erwerbsquote in dieser Altersgruppe in Österreich innerhalb dieser zehn Jahre von 12,1 auf 22,3 Prozent fast verdoppelt hat. Österreich ist damit vom 21. Platz 2000 auf den 17. Rang 2010 vorgerückt.

Schlusslicht ist nunmehr Ungarn, wo diese Quote von 7,6 auf nunmehr 13,0 Prozent gestiegen ist. Die höchste Erwerbsquote bei den 60- bis 64-Jährigen weist Schweden auf - dort wurde ein Anstieg von 46,0 auf 61,0 Prozent verzeichnet.

Bei der Gruppe der 50- bis 59-Jährigen gab es ebenfalls eine deutliche Zunahme der Beschäftigungsquote. Diese stieg im EU-Durchschnitt von 50,3 im Zehnjahresvergleich auf 60,9 Prozent. In Österreich gab es eine noch deutlichere Steigerung von 42,4 auf 61,0 Prozent. Die rote Laterne hat hier Polen mit nur 45,8 Prozent, am besten liegt wiederum Schweden mit 80,7 Prozent.

Die Gesamtzahl der Erwerbstätigen von 20 bis 64 Jahre zeigt eine Erhöhung des EU-Durchschnitts von 66,5 auf nunmehr 68,6 Prozent. Österreichs Werte stiegen von 70,7 auf 74,9 Prozent. Den letzten Platz nimmt Malta mit nur 60,1 Prozent Erwerbsquote ein, an der Spitze rangiert erneut Schweden mit 78,7 Prozent.

Lediglich bei der Erwerbsquote der über 65-Jährigen wurde EU-weit eine Abnahme registriert - von 5,0 auf 4,7 Prozent. In Österreich gab es einen völlig gegenteiligen Trend - von 2,9 auf 5,3 Prozent. Den geringsten Anteil der Arbeitenden über 65 Jahre weist die Slowakei mit 1,6 Prozent auf, den höchsten Portugal mit 16,5 Prozent. (APA)