Historisches Fresko in neuem Glanz

Im Kaiserpavillon im Tiergarten Schönbrunn in Wien, in dem sonst die Tiergartenbesucher speisen, wird derzeit das prachtvolle Deckengemälde aus der Zeit Maria Theresias restauriert. Die kosmetischen Nachbesserungen sind nötig geworden, weil es fleckig geworden ist und stellenweise stark nachgedunkelt hat. Der kaiserliche Frühstückspavillon war von Kaiser Franz I. Stephan in Auftrag gegeben worden; 1759 wurde er fertiggestellt. Im März soll das historische Fresko von Josef Ignaz Mildorfer, das Szenen aus Ovids "Metamorphosen" zeigt, im ursprünglichen Glanz erstrahlen. Rund 40.000 Euro kostet die Restaurierung, die je zur Hälfte vom Bundesdenkmalamt und dem Tiergarten Schönbrunn bezahlt wird.

Fotos: Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc

Neues Grab im Tal der Könige

Archäologen von der Universität Basel haben im Tal der Könige ein bisher unbekanntes Grab entdeckt, in dem im Abstand von etwa 500 Jahren zwei Begräbnisse stattfanden. Das rund 3.500 Jahre alte Grab enthält einen Sarkophag mit der Mumie einer Frau und ist erst der zweite neue Fund im Tal der Könige seit der Entdeckung von Tutanchamuns Grabstätte 1922.

Bei der Grabstätte mit der Bezeichnung KV 64 handelt es sich um ein über einen Schacht zugängliches Einkammergrab. Im oberen Bereich des Grabes entdeckten die Forscher einen beschrifteten, gut erhaltenen hölzernen Sarkophag, der die Mumie einer Frau namens Nehemes-Bastet enthält. Diese stammt wohl aus einer der einflussreichen Familien der Amun-Priesterschaft und führte den in Elitekreisen häufigen Priesterinnentitel einer Sängerin des Amun. Die Basler Ägyptologen datieren diesen Fund auf die Zeit der 22. Dynastie (9. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung). Reste der ersten Grabausstattung, die wohl in der Antike beraubt wurde, befinden sich noch unterhalb einer Schuttschicht.

Foto: Universität Basel

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Drei Saturnmonde

In der Wochenschau der vergangenen Woche waren es Aufnahmen von den Monden Titan und Tethys, die von der Sonde "Cassini" auf ihrer Kreisbahn um den Saturn geschossen und von der NASA veröffentlicht wurden. In dieser Woche gab die US-Raumfahrtbehörde dieses "Cassini"-Bild heraus. Zu sehen ist Dione, der mit einem Durchmesser von 1118 Kilometer zu den größeren Saturnmonden zählt. Im Hintergrund und nahe an den Ringen sind die beiden Monde Epimetheus (ca. 113 Kilometer) und Prometheus (ca. 86 Kilometer) zu erkennen.

Foto: REUTERS/NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute

Längstes Supraleiterkabel der Welt

Vor wenigen Tagen ist der Startschuss für das Projekt "AmpaCity" gefallen: Der deutsche RWE-Konzern, der Kabelhersteller Nexans und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) werden ein etwa 1 Kilometer langes Hochspannungskabel zwischen zwei Umspannstationen der Ruhrgebietsstadt Essen durch eine moderne Supraleiterlösung ersetzen. Dies markiert die längste Installation eines Supraleiterkabels weltweit. Das dreiphasige, konzentrisch aufgebaute 10-kV-Kabel ist für 40 Megawatt Übertragungsleistung ausgelegt.

Die modernen Hochtemperatur-Supraleiter (Kühlung mit flüssigem Stickstoff) besitzen seit einigen Jahren die Reife für energietechnische Anwendungen, sie wurden aber bisher noch nicht im großen Stil eingesetzt. Aufgrund verbesserter Produktionsverfahren stehen die Supraleiterdrähte erst jetzt in genügenden Längen und Mengen zur Verfügung. Supraleitung ist eine Effizienztechnologie, da Material- und Energieressourcen geschont werden. Experten rechnen damit, dass die innovativen Kabel bei energieintensiven Anwendungen in wenigen Jahren mit Kupfer konkurrieren können.

Die technische Überlegenheit der Supraleiterkabel resultiert aus der Materialeigenschaft des Leiters. Sein Material wird bei einer Temperatur von etwa minus 180 Grad Celsius zu einem quasi idealen elektrischen Leiter, der mindestens 100mal mehr Strom transportieren kann als Kupfer. Trotz des Kühlmantels gelingt es mit dem Supraleiterkabel, dank seines kompakten Aufbaus, die fünffache Strommenge wie bei einem gleich großen Kupferkabel zu transportieren - und das bei geringeren elektrischen Verlusten.

Foto: Nexans

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Fossilien von Darwin in Schublade aufgetaucht

Ein britischer Forscher hat zufällig wertvolle Fossilien aus dem Besitz von Charles Darwin gefunden. Wie die BBC berichtet, hat der Paläontologe Howard Falcon-Lang den Fund in einem geologischen Institut in der Nähe von Keyworth bei Nottingham gemacht. Eine Schublade mit der Aufschrift "unregistrierte Pflanzenfossilien" enthielt ein fossiles Stück Holz, das Darwin während seiner "Voyage of the Beagle", seiner Fahrt mit dem Schiff "Beagle", gesammelt hatte und mit "C. Darwin Esq." beschriftete.

Foto: Royal Holloway, University of London, Kevin D'Souza Ho/AP/dapd

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Drache muss am Boden bleiben

Die "Dragon"-Kapsel des Raumfahrtunternehmens SpaceX in der firmeneigenen Startvorbereitungsanlage in Cape Canaveral, Florida. SpaceX hat einen für Ende Februar geplanten Testflug ihres unbemannten Raumfrachters zur Internationalen Raumstation (ISS) auf unbestimmte Zeit verschoben. Das im US-Bundesstaat Kalifornien ansässige Unternehmen erklärte, dass in einigen Bereichen "zusätzliche Arbeiten" notwendig seien, um "Sicherheit und Erfolgschancen" der Mission zu verbessern. Die "Dragon"-Kapsel soll als erstes privates Raumschiff an der ISS andocken.

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Foto: SpaceX, Michael R. Brown/AP/dapd

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Baummethusalem verbrannt

Es war die älteste Sumpfzypresse (Taxodium ascendens) der Welt und der fünftälteste Baum der Erde: "The Senator" im Big Tree Park im US-Bundesstaat Florida ist nicht mehr. Am 16. Jänner fing der Baum aufgrund unbekannter Ursache nahe seiner Krone Feuer und brannte von innen nach außen aus. Die Feuerwehr versuchte noch, den Brand zu löschen, doch ihre Bemühungen blieben erfolglos. Schließlich brach der ursprünglich 38 Meter lange Stamm in sieben Meter Höhe. Experten schätzten das Alter des "Senators" auf 3.400 bis 3.600 Jahre. Während der Regierungszeit des altägyptischen Pharaos Ramses II. war diese Sumpfzypresse also bereits mehrere hundert Jahre alt.

Foto: Phelan M. Ebenhack/AP/dapd

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Historisches Erbe

Ein Affenkopf aus massivem Gold mit Türkisen als Augen, Nase und Zunge: Die Kostbarkeit stammt aus der Moche-Kultur an der Nordküste Perus, ist rund 1.500 Jahre alt und wurde vor kurzem von den USA an Peru zurück erstattet. Das Stück zählt zu einer ganzen Reihe von Artefakten, die als historisches Erbe erfolgreich aus dem Ausland zurück gefordert werden konnten.

Foto: APA/EPA/PAOLO AGUILAR

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Popocatépetl rührt sich

Der 5.460 Meter hohe Vulkan Popocatépetl in Zentralmexiko ist seit seinem Wiedererwachen im Jahr 1994 immer wieder einmal aktiv. Vor wenigen Tagen war es erneut soweit: Experten vom Nationalen Institut zur Verhinderung von Naturkatastrophen berichten von zahlreichen Gasausstößen und kleineren Ascheeruptionen. Darüber hinaus wurden vereinzelte leichte Erdbeben und Lavaausbrüche registriert. Das Institut hat zur Sicherheit eine Sperrzone im Umkreis von zwölf Kilometern eingerichtet und die Bevölkerung zur Wachsamkeit aufgerufen.

Foto: REUTERS/Violeta Schmidt

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Raumfähren-Schicksale

Das Space Shuttle "Atlantis" auf einem seiner letzten Wege: Die Raumfähre wird hier in das riesige Vehicle Assembly Building (VAB) der NASA am Kennedy Space Center in Cape Canaveral, Florida, gezogen, wo es vorübergehend geparkt und weiter auf sein Dasein als Museumsstück vorbereitet wird. Das VAB teilt sich die "Atlantis" zwei Wochen lang mit dem Orbiter "Endeavour". Letzterer wird dann in die Orbiter Processing Facility-2 gebracht, wo zuvor die "Atlantis" gestanden hatte. Im März wird die "Atlantis" schließlich mit der "Discovery" die Plätze tauschen, die momentan im Orbiter Processing Facility-1 steht. Im weiteren Verlauf des Jahres werden die Shuttles dann aufgeteilt: Die "Discovery" kommt im April ins Smithsonian-Institut in Washington D.C., die "Endeavour" wird einige Monate später ins California Science Center in Los Angeles gebracht und die "Atlantis" rollt Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres in den Besucherkomplex des Kennedy Space Centers.

Foto: REUTERS/Joe Skipper

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Seltener Fahrgast

An diesen Fahrgast wird man sich in New York wohl noch länger erinnern: Passagiere hatten das Tier unter den Sitzen einer U-Bahngarnitur, die am Freitag um 4:30 Uhr früh in Richtung Manhattan unterwegs war, zunächst für eine ungewöhnlich große Ratte gehalten. In Wirklichkeit handelte es sich um ein Opossum, was vor allem auch deshalb ungewöhnlich war, weil sich diese nachtaktiven Tiere eher in Bäumen als unter der Erde wohl fühlen. Nachdem die Polizei lieber die Finger von dem zähnefletschenden Beuteltier ließ, wurde der entsprechende U-Bahnwaggon aus dem Verkehr gezogen, versiegelt und in einer Remise zwischengeparkt, wo er mit seinem tierischen Passagier für neun Stunden verblieb. Ab dann verlor sich die Spur des Tieres zunächst; erst nach genaueren Nachforschungen gelang es einem New-York-Times-Journalisten, das weitere Schicksal des Tieres zu ergründen...

Foto: New York Times/AP/dapd

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Bilder aus "Teufels Küche"

Mehr als zehn Monate nach dem Unglück im japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist die Radioaktivität in seinem Inneren immer noch außerordentlich hoch. Die ersten Bilder aus dem Reaktor 2 seit der Kernschmelze zeigen weiter hohe Strahlung, Dampf und rostige Metallteile, teilte die Betreiberfirma Tepco am vergangenen Donnerstag mit. Tepco hatte die Fotos mit Hilfe einer ferngesteuerten Sonde gemacht. Es sei zwar kein Brennstoff und kein Kühlwasser gesehen worden, die Temperaturen seien jedoch konstant und die Schäden durch das Erdbeben im März hielten sich in Grenzen, sagte ein Sprecher. Einige der Teile, die im Sicherheitsbehälter fotografiert wurden, konnten bisher noch nicht zugeordnet werden. Laut Tepco zeigen die Bilder auch die innere Wand des durch Hitze und Feuchtigkeit stark angegriffenen Behälters.

Die Firma hofft, mit den Untersuchungen Risse und Löcher zu entdecken und besser reparieren zu können. Außerdem registriert die Sonde auch unter anderem die Temperatur. Am Donnerstag wurden innerhalb des Sicherheitsbehälters den Angaben zufolge 44,7 Grad Celsius gemessen. Der Wert bestätigt die japanische Regierung, die das Kernkraftwerk im Dezember als stabil bezeichneten hatte. Das gilt nur, wenn es im Reaktorkern kühler als 100 Grad heiß ist. Kritik kommt dagegen von Global 2000. Dass der Betreiber von Dampf und radioaktiven Gasen spricht, die die Sicht behindern würden, spreche dafür, dass die Temperaturen im Reaktorinneren über 100 Grad liegen würden. Wären die geschmolzenen Brennelemente unter 100 Grad heiß, würde kein Wasserdampf entstehen.

Fotos: APA/EPA/TEPCO

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Appetitanregend

Nicht unbedingt überraschend, aber als wissenschaftliches Ergebnis hilfreich, um sich selbst gegenüber ein gebrochenes Diätversprechen zu rechtfertigen: Bisher hatte man einen solchen Mechanismus ja vermutete; nun konnten Wissenschafter des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München die Annahme bestätigt. Wer Bilder von Speisen sieht, bekommt Appetit und wird zum Essen verführt, selbst wenn er gar keinen Hunger hat. Das neurosekretorische Eiweißhormon Ghrelin ist daran schuld, es wird im Blut durch die optische Stimulation erhöht.

Foto: APA/Stephan Jansen

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Seeadler-Bestände erholen sich

Ein Seeadler (Haliaeetus albicilla) fliegt im leichten Schneetreiben von einer Wiese im brandenburgischen Altfriedland auf. Seeadler gehören zu den größten Greifvögeln Mitteleuropas und wurden im vergangenen Jahrhundert fast völlig ausgerottet. Erst seit den späten 1980er Jahren gibt es wieder Zuwächse bei den Beständen zu verzeichnen. In Österreich brütete die Art seit zehn Jahren wieder, derzeit geht man von rund 15 Brutpaaren aus. Der Greifvogel erreicht eine Körperlänge von etwa 70 bis 95 Zentimetern und eine Flügelspannweite von etwa 190 bis 250 Zentimetern. Seit 2005 stuft die International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) den Seeadler als "nicht gefährdet" ein.

Foto: APA/Patrick Pleul

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Dino-Pullover

Modeschauen und Wissenschaft - eigentlich kommt es bei diesen beiden Welten herzlich selten zu Überschneidungen. Eine dieser wenigen Ausnahmen bilden diese beiden Dino-Pullover des Modelabels Jil Sander. Sie gehören bereits zu Herbst- und Winterkollektion 2012/13 und wurden im Rahmen der Mailänder Fashion Week erstmals vorgeführt. Ähnlich wenige Überschneidungen gibt es Gerüchten zufolge übrigens auch zwischen jenen Kreisen, die sich ein Kleidungsstück wie dieses im Alltagseinkauf leisten können und solchen, die das Teil mit dem entsprechenden Hintergrundwissen über die dargestellten Wesen tragen würden.

Fotos: Giuseppe Aresu/AP/dapd

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Besuch vom Mars

Ein am 18. Juli in die Erdatmosphäre eingetretener und in Marokko niedergegangener Meteorit stammte ursprünglich vom Mars. Dies Ergebnis einer wissenschaftlichen Untersuchung stellte am Mittwoch ein Forscherteam um den Kurator der Universität von New Mexico, Carl Agee, vor. Die acht Wissenschafter von der US-Gesellschaft für Meteoriten kamen demnach zu dem Schluss, dass die chemische Zusammensetzung der in Marokko gefundenen Meteoriten-Splitter mit den bisherigen Erkenntnissen über Bestandteile des Mars übereinstimmen.

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Foto: Darryl Pitt, Macovich Collection/AP/dapd

Helixnebel, neu eingefangen

Das VISTA-Teleskop am Paranal-Observatorium der ESO in Chile hat ein spektakuläres neues Bild des Helixnebels geliefert. Die Infrarotaufnahme zeigt Fasern aus kaltem Gas, die bei Aufnahmen im sichtbaren Licht verborgen bleiben, sich hier jedoch deutlich von einem reichhaltigen Hintergrund aus Sternen und Galaxien abheben. Der Helixnebel im Sternbild Aquarius (Wassermann) ist ein bemerkenswertes Beispiel für einen planetarischen Nebel. Astronomisch gesehen ist der Nebel mit einer Entfernung von etwa 700 Lichtjahren recht nahe. Das außergewöhnliche Objekt entstand in den letzten Stadien des Lebens eines sonnenähnlichen Sterns: Bevor ein solcher Stern zu einem weißen Zwerg wird, verliert er die äußeren Teile seiner Atmosphäre, die langsam in das umgebende Weltall strömen und so den schalenartigen Nebel bilden. Der weiße Zwerg selbst ist als kleiner blauer Punkt in der Bildmitte sichtbar.

Foto: ESO/VISTA/J. Emerson

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Bells Telefonerklärungen

Briefe des britischen Erfinders Alexander Graham Bell sind am vergangenen Donnerstag im Auktionshaus RR Auction für fast 93.000 US-Dollar versteigert worden. Das Besondere an den Briefen war, dass sie ausführliche Zeichnungen des von zwei Jahre zuvor von ihm patentierten Telefons enthielten. In den Briefen erklärte Bell seinen Eltern, wie sie das Telefon anzuschließen und vor Blitzeinschlägen zu schützen hätten. Die ersten Gebote für die Schriftstücke wurden bereits im Dezember angenommen. Am Mittwoch endete die Auktion mit einem Top-Gebot von 92.856 Dollar.

Foto: RRAuction/AP/dapd

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Rätselhaftes Seebärensterben

Aus noch ungeklärter Ursache sind an einem Strand im Süden Australiens mehr als 50 tote Neuseeländische Seebären (Arctocephalus forsteri) angespült worden. Drei der Tiere wurden zur Universität von Adelaide gebracht, wo eine Obduktion vorgenommen werden sollte. Bei 51 der am Sonntag entdeckten Tiere handelt es sich um Jungtiere, nur zwei galten als bereits ausgewachsen. Wissenschafter wollten nach einer ersten Untersuchung nicht ausschließen, dass die Tiere getötet worden seien. Allerdings tendierten die Forscher eher zu der Theorie, dass die unter Artenschutz stehenden Seebären einer Krankheit zum Opfer fielen.

Foto: REUTERS/Mick Tsikas

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Wolf unterwegs

Ein Ende Dezember des Vorjahres aus Slowenien eingewanderter Wolf, der mit einem Peilsender ausgestattet ist, erkundet derzeit Österreich (die Aufnahme oben ist ein Archivbild). Nach Kärnten und dem Bezirk Murau in der Steiermark hält sich der dreijährige "Slavko" seit vergangenem Wochenende im Salzburger Lungau auf. Die Jägerschaft im Lungau ist über die Ankunft des Wolfes informiert. Dadurch soll auch verhindert werden, dass das Tier irrtümlich für einen freilaufenden Hund gehalten und abgeschossen wird. "Slavko" gehört zum von der EU geförderten Life-Projekt "SloWolf", im Rahmen dessen slowenische Forscher Wölfe mit Peilsendern versehen, um ihre Wanderwege zu erkunden. Derzeit sind drei Wölfe mit Sendern ausgestattet. Der Lungau-Gast stammt aus dem Rudel "Slavnik", das die größte slowenische Wolfspopulation sein soll.

Foto: AP/U.S. Fish and Wildlife Service, William Campbell

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Po-Sensor

Die Biometrie-Technik macht Fortschritte: Zu Iris-Merkmalen, digitalem Fingerabdruck oder individuellen Gesichtszügen kommt jetzt als unverwechselbares körperliches Kennzeichen der Hintern hinzu. Japanische Wissenschafter haben ein Sensorteil entwickelt, das Hinterteile exakt identifizieren kann. Auf dem Fahrersitz eines Autos könnten derartige Sensoren demnach Diebe sofort entlarven und dafür sorgen, dass der Motor blockiert.

Forschungsleiter Shigeomi Koshimizu zufolge verfügt die neue Entwicklung über 360 Sensoren, die Daten von 39 Charakteristika zur Po-Erkennung festhalten, "beispielsweise Druckmuster und die Maße des Gesäßes." Der Dozent am Institut für Industrietechnologie in Tokio fügte hinzu, in 98 Prozent der Fälle arbeite das Gerät korrekt. Nur bei der Interpretation unterschiedlicher Stoffe gäbe es noch Probleme.

Foto: Charles Krupa/AP/dapd

Zoowelt

Mittlerweile ist der Pandabub Fu Hu im Tierpark Schönbrunn in Wien fast eineinhalb Jahre alt. Trotzdem war es letzte Woche das erste Mal in seinem Leben, dass er die Erfahrung von Schnee machte. Den vergangenen Winter hatte der Pandanachwuchs noch in der Wurfbox verbracht. Die nasskalte Pracht schien ihm sichtlich nichts auszumachen, im Gegenteil: Fu Hu wälzte sich ausgelassen am Boden umher oder kletterte auf angezuckerte Baumstämme. Pandas sind in den nebelfeuchten Bergwäldern im Südwesten Chinas zu Hause. Sie leben in bis zu 3.400 Metern Höhe und sind an Kälte und Schnee sehr gut angepasst.

Fotos: Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc