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Fußgänger sollten Kleidung tragen, die auch in der Dunkelheit gut sichtbar ist, rät der ÖAMTC.

Foto: APA/ HANS KLAUS TECHT

Wien - Fußgänger sorgen bei Dunkelheit offenbar am wenigsten für die eigene Sichtbarkeit. Das hat eine Erhebung des ÖAMTC Ende Dezember an zwei Kreuzungen in Wien ergeben. "73 Prozent aller Personen waren dunkel gekleidet, was sie für andere Verkehrsteilnehmer sehr schwer wahrnehmbar gemacht hat", sagte Verkehrspsychologin Marion Seidenberger am Donnerstag.

2100 Fußgänger, Radler, Motorrad- und Autofahrer wurden im Zuge der Erhebung beobachtet. Die Autofahrer seien gut sichtbar unterwegs gewesen, lediglich bei fünf Prozent der Pkws fiel mindestens ein defektes Licht auf. Auch die Radfahrer achteten großteils darauf, gesehen zu werden. 81 Prozent radelten mit eingeschalteten, funktionierenden Lichtern. 36 Prozent entschieden sich bei winterlichen Verhältnissen für einen Helm. Aber: Nur zwölf Prozent der Radler hatten zusätzlich reflektierendes Material an ihrer Kleidung angebracht. Bei den Fußgängern waren überhaupt nur vier Prozent damit bekleidet.

Eigenbeleuchtung

Fußgänger sollten - unabhängig von modischen Aspekten - Kleidung tragen, die auch in der Dunkelheit gut sichtbar sei, rät der ÖAMTC. Ungefähr 90 Prozent der Informationen im Straßenverkehr würden über die Augen aufgenommen. "Im Winter sind die Tage kurz, sehr oft kommt es zu Sichtbehinderungen durch Nebel oder Schneefall. Dementsprechend wichtig ist eine vernünftige Eigen- und Fremdbeleuchtung", sagte Seidenberger. (APA)