Da ist man also unterwegs mit diesem würdigen Erben Andreas Hofers, Walter S., zwischen Girona und Costa Brava, spricht über Gott und die Welt, zum Beispiel über die Goten und Alanen, denen die Katalanen ihren Namen verdanken, und merkt gar nicht, was da eigentlich los ist.

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Los ist nämlich: Wir sind teilweise nur mit einem Zweizylinder unterwegs, im Teillastbetrieb.

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Dann, beim Beschleunigen, sind's doch wieder vier.

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Würde man den ständigen Wechsel nicht aus dem Augenwinkel im Display wahrnehmen, man würde es kaum merken, so harmonisch flutscht die Sache.

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Die Sache nennt sich Zylinderabschaltung, da kommt der nächste Spritspartrend auf uns zu, und noch vor zwei Jahren, schildert Heinz Hollerweger, gebürtiger Linzer und Leiter Entwicklung Gesamtfahrzeug bei Audi, sei das alles andere als rund gelaufen, da dachten die Ingenieure noch, das kriegen wir nie hin, so gerumpelt habe das damals noch.

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Und, ergänzt Hollerweger, immer mehr komme es bei so was auf den Fahrstil an. Das theoretische Sparpotenzial liege bei bis zu einem Liter auf 100 km, "bei betont sportlichem Fahrstil verpufft das aber".

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Die Maschine, ein 1,4 TSI mit 140 PS und 250 Nm, kommt jedenfalls sommers auf den Markt, sie versetzt im Abschaltfall die inneren zwei der vier Zylinder kurzzeitig in den Ruhestand, im Normtest erwartet sich der Hersteller einen Wert spürbar unter fünf Liter auf 100 km.

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Noch etwas früher startet Audi die Abschaltära allerdings mit einem prestigeträchtigen V8-Otto im Flaggschiff A8.

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Der A1 positioniert sich sozusagen am völlig anderen Ende des Spektrums, er ist weder beflaggt noch Schiff - dafür wird sich aber auch kein Audi finden, der vergleichbar politisch korrekt wäre wie der, nicht mal der A3, dessen Modellwechsel ansteht.

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Keine vier Meter kurz, ein echter Kleinwagen also, Normverbrauch im übelsten Fall (1,4 TFSI / 185 PS) 5,9 l / 100 km, im besten (1,6 TDI / 90 und 105 PS) 3,8 l / 100 km.

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Ganz besonders empfohlen sei der Basisbenziner, 1,2 TFSI - nur 86 PS, geht aber wie die Feuerwehr, und sogar der Sound passt.

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Überhaupt ist eines der Hauptmerkmale, wie erwachsen sich der A1 Sportback fährt, dabei so wieselflink, wie zu erwarten war, noch so ein kleiner Spaßmacher also - herzlich willkommen.

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Dabei sind die Abmessungen - 3,95 m Länge, 2,47 m Radstand - des Sportback ident mit dem A1.

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Innen sind die Platzverhältnisse akzeptabel, die Material- und Qualitätsanmutung gar (für die Fahrzeugklasse) überragend, und weil wir zwei Türen mehr haben als beim "normalen" A1, steigt sich's hinten auch bequem ein.

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Ein fingerbreit mehr Kopffreiheit gibt's für die Hinterbänkler auch, das wird die Zielgruppe freuen, "junge, aufstiegsorientierte Frauen und Familien mit Kindern" beispielsweise.

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Solche jungen Leute können sich den Innenraum koloristisch aufpeppen, bis der Sehnerv explodiert.

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Im Infotainment-Bereich ist ebenfalls für Ansprüche und Bedürfnisse einer neuen Generation von Menschenwesen vorgesorgt, bis hin zum Webradio, und beim Navigieren gibt's Google Earth und Streetview.

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Damit können Sie jetzt endlich dem Nachbarn über den Zaun schauen. (Andreas Stockinger/DER STANDARD/Automobil/27.01.2012)

Link: Audi

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