Dublin - Die irische Regierung will einem Medienbericht zufolge die milliardenschweren Kredite für die Bankenrettung erst in bis zu zehn Jahren zurückzahlen. Irland werde die Europäische Zentralbank (EZB) darum bitten, die Rückerstattung der Hilfen in Höhe von 31 Milliarden Euro für die angeschlagenen Geldhäuser erst in einem Jahrzehnt zu verlangen, berichtete die "Sunday Times".

Das irische Finanzministerium wollte zunächst keine Stellung nehmen.

Die Krise im Bankensektor hatte die irische Regierung zur Annahme der Rettungshilfen von EZB und Internationalem Währungsfonds (IWF) von 85 Mrd. Euro gezwungen. Wegen der verschärften Schuldenkrise wird vermutet, dass das Land weitere Unterstützung benötigen könnte. Derzeit diskutiert die Regierung verschiedene Möglichkeiten, um die Kosten für die Bankenrettung zu drücken. Dazu gehört unter anderem die Refinanzierung von Schuldscheinen, die verwendet wurden, um den heute abgewickelten Anglo Irish Bank und die Irish Nationwide Building Society zu Seite zu springen. Die Zinsen für die Scheine belaufen sich auf 17 Mrd. Euro. (APA)