Berlin - Der Wettbewerb der 62. Internationalen Filmfestspiele Berlin (9. bis 19. Februar) ist komplett. Als 18. und letzten Film für das Rennen um den Goldenen Bären gab das Festival am Dienstag die chinesische Regiearbeit "Bai lu yuan" (White Deer Plain) von Wang Quan'an bekannt. Der Regisseur hatte vor zwei Jahren mit seiner Tragikomödie "Tuan Yuan" ("Apart Together") die Berlinale eröffnet.

Wang Quan'an wurde für das Drehbuch zu dem Film mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet. Auch drei deutsche Filmemacher haben Bären-Chancen: Christian Petzold mit "Barbara", Hans-Christian Schmid mit "Was bleibt" und Matthias Glaser mit "Gnade".

Österreich in den Nebenschienen

Das weltweit größte Publikumsfestival zeigt vom 9. bis 19. Februar fast 400 Filme aus aller Welt. Stars wie Angelina Jolie, Oscar-Anwärterin Meryl Streep und Robert Pattinson haben bereits ihr Kommen angesagt. Österreichische Filme laufen größtenteils in Nebenschienen: Im Panorama gastieren "Die Wand" von Julian Pölsler, "Kuma" von Umut Dag und "Glaube Liebe Tod" von Peter Kern, im Forum "What Is Love" von Ruth Mader und "Spanien" von Anja Salomonowitz. Einzig im Kurzfilmwettbewerb, den Berlinale Shorts, ist mit "zounk!" von Billy Roisz ein österreichisches Video im Bären-Rennen. In der Sektion Generation läuft zudem Nikki Schusters kurze Animation "Berlin Recyclers". (APA)