Graz - Das Spielfilmdebüt von Anja Salomonowitz, Spanien, wird am 20. März die Diagonale eröffnen. Die 35-jährige Regisseurin, die mit experimentellen Dokumentarfilmen bekannt wurde (Kurz davor ist es passiert), erzählt darin von einer Handvoll Figuren, die auf unterschiedlichen Wegen ihrem Glück hinterherlaufen. Seine Weltpremiere feiert der Film im Forum der am 9. Februar startenden Berlinale.

Zu den weiteren Programmhöhepunkten, die Intendantin Barbara Pichler in Graz bei einer Pressekonferenz präsentierte, gehören eine Personale des vielseitigen heimischen Filmemachers Ferry Radax (Sonne halt!). Der internationale Tribute geht an den preisgekrönten israelischen Dokumentaristen Avi Mograbi, der in seinen Filmen offen politisch Partei ergreift. Das historische Programm widmet sich dem Regisseur und Kameramann Charles Korvin.

Pichler äußerte sich auch zum Ausfall des Hauptsponsors A1, der das Festival vor "strukturelle Probleme" stellt. Für die kommenden Jahre seien Programmkürzungen nicht ausgeschlossen, sollte dieser Budgetentfall nicht anders aufgefangen werden. (kam, DER STANDARD - Printausgabe, 2. Februar 2012)