Athen - Mehr als 20.000 Polizisten, Militärs, Feuerwehrleute und Beamte der Küstenwache werden kommende Woche für die Sicherheit der EU-Staats- und Regierungschefs beim Gipfeltreffen auf der nordgriechischen Halbinsel Chalkidike sorgen. Wie die griechische Presse am Mittwoch weiter berichtete, liegen den Sicherheitsbehörden zahlreicher EU-Staaten Informationen vor, wonach "radikale Globalisierungskritiker" versuchen werden, das Gipfeltreffen (19., 20. und 21. Juni) zu stören.

Aus diesem Grund wird der Austragungsort des Gipfeltreffens, ein Hotel-Komplex auf dem rund 30 Kilometer langen mittleren Ausläufer der Halbinsel Chalkidike, für alle nicht akkreditierten Personen völlig abgeriegelt bleiben. Sicherheitsexperten sagten der Athener Zeitung "Kathimerini", ihnen lägen "beunruhigende" Informationen vor. "Uns stört nicht die Anzahl der möglichen Randalierer (etwa 1000). Sorgen macht uns ihre Radikalität", sagte der Zeitung der Sicherheitsexperte der griechischen Polizei. Die Hotelanlage "Porto Karras" werde während der Arbeiten des EU-Gipfels eine "Festung" sein.

Er kündigte scharfe Anti-Terror Sicherheitsmaßnahmen an. Die griechische Luftwaffe werde Luft-Abwehrraketen-Systeme auf der Halbinsel installieren. Zwei Fregatten der Marine und ein Dutzend Patrouillenboote der Küstenwache sowie Hubschrauber sollen mögliche Attacken von der See abwehren. (APA/dpa)