Ein bisschen Tamtam ist ja ganz in Ordnung, und so heißt der Beetle, der früher New Beetle hieß, jetzt nicht einfach nur Beetle (und schon gar nicht Old Beetle), sondern im VW-Sprech: "The Beetle Sport". Gemeint ist: Ehrfürchtig sollt ihr sein.

Foto: Christian Fischer

Wir näherten uns ehrfürchtig, warfen die Scheu aber bald ab, waren auf Du und Du, quasi null Respekt, aber doch Freundschaft, fast Zuneigung. Und wir hatten eine gute Zeit. Schnell ging sie vorbei, viel zu schnell. Vielleicht lesen wir noch in amtlichen Mitteilungen davon.

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Tatsächlich macht der Beetle in der Sport-Variante mit 200 PS richtig Spaß. Der Wagen lässt sich flott bewegen, und er muss den Vergleich mit dem Mini nicht scheuen.

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Das passende Vergleichsmodell wäre der Mini Cooper S mit 184 PS. Dessen herausragendste Eigenschaften sind das Gokart-Feeling und die Liebe zu den Kurven. Also das Fahrwerk.

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In Wirklichkeit geht es darum, mit dem Hintern die Straße fühlen zu können. Mit dem Hintern über die Straße zu rutschen und die Kurven zu filetieren.

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Das geht mit dem Beetle auch.

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Vielleicht nicht ganz so ursprünglich und direkt wie beim Mini, aber die Leitung Hintern zur Straße ist eine ganz kurze. Ein direkter Kontakt, könnte man sagen.

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Das Doppelkupplungsgetriebe trägt nicht unbedingt zur Sportlichkeit bei, ist aber von erquicklicher Komfortabilität.

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Der Beetle in seiner neuen Aufbereitung ist jedenfalls frischer geworden, er ist - ähem - etwas weniger weiblich geworden, also nicht mehr ganz so niedlich wie zuvor, die Vase ist weg, Gott sei Dank, das Dach niedriger, der Platz mehr.

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Insgesamt ist die Neuauflage also sehr gelungen, und die 200 PS fühlen sich richtig an, der Wagen verträgt das. Das kleine Flügerl am Heck ist keck, das macht richtige Lausbuben und Lausmädchen aus uns. Und jetzt konversieren wir wieder mit der Straße. (Michael Völker/DER STANDARD/Automobil/03.02.2012)

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