Bild nicht mehr verfügbar.

Die Weltwirtschaft rappelt sich nur langsam hoch.

Foto: AP/Matthias Rietschel

Berlin - Die globale Konjunktur kommt Anfang 2012 nur langsam wieder in Schwung. Das vom Ifo-Institut berechnete Weltwirtschaftsklima verbesserte sich im ersten Quartal nach zwei Rückgängen zwar leicht. Das Barometer blieb mit 82,4 Punkten aber deutlich unter seinem langfristigen Durchschnitt, wie die Münchner Forscher mitteilten. "Für die Verbesserung waren ausschließlich die etwas weniger pessimistischen Erwartungen für die nächsten sechs Monate verantwortlich", betonte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Die gegenwärtige Lage beurteilten die gut 1.100 befragten Experten aus 120 Ländern dagegen etwas schlechter als zuletzt. "Die Ergebnisse belegen die weiterhin schwierige Situation der Weltwirtschaft", erklärte Sinn.

Das Wirtschaftsklima in Westeuropa habe sich kaum verändert. Während sich die Lage im Vergleich zum vierten Quartal 2011 weiter eintrübte, hellten sich die Erwartungen für die kommenden sechs Monate etwas auf, signalisierten jedoch nach wie vor Skepsis. Die Wirtschaft in den 17-Euroländern war Ende 2011 vor allem wegen der Schuldenkrise um 0,3 Prozent geschrumpft und damit erstmals seit Mitte 2009.

In Asien zeichnet sich laut Ifo eine Abkühlung ab, während aus Nordamerika - vor allem aus den USA - positive Signale kommen. Hier habe sich die Wirtschaftslage deutlich verbessert und auch der Ausblick für das nächste halbe Jahr falle spürbar positiver aus als noch vor drei Monaten. Das Bruttoinlandsprodukt in den USA war anders als in der Euro-Zone Ende 2011 gestiegen - und zwar um 0,7 Prozent zum Vorquartal. (APA/Reuters)