Eine große Suchaktion nach vergifteten Hundeködern hat die Polizei im Bereich der Dechantlacke in der Oberen Lobau zusammen mit Mitarbeitern des Forstamtes (MA 49) durchgeführt. Laut dem Leiter des Kriminalkommissariats Nord, Ewald Ebner, konnten sieben präparierte Knackwürste gefunden werden. Die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet. Entgegen ersten Meldungen konnten zwei Hunde, die das Gift gefressen hatten, gerettet werden.

Suchhunde trugen Beißkorb

Erste Hinweise habe es schon am Mittwoch gegeben, so das Büro der Wiener Umweltstadträtin Isabella Kossina (S). Als bei der Polizei am Donnerstag die Meldung einlangte, begann die Suche. Die Beamten wurden dabei von Polizeihunden unterstützt, die zu ihrer eigenen Sicherheit einen Beißkorb trugen.

"Knackwurst"-Köder

Bei den sieben aufgefundenen Ködern des offensichtlichen Hundehassers handelte es sich um aufgeschnittene Würste, die vermutlich mit Rattengift gefüllt waren, so Ebner. Zur Sicherheit sollte den vierbeinigen Lieblingen Beißkorb und Leine angelegt werden, rieten Polizei und Kossina. Es sei aber nicht auszuschließen, dass der Tierhasser auch im Bereich der Donauinsel oder im Bereich des Tanklagers im Südosten der Lobau zugeschlagen hat. (APA)