Wien - Mehrere Verletzte hat ein Küchenbrand am Mittwochabend in Wien-Margareten gefordert. Eine Frau wurde mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Die Bewohner der Brandwohnung verweigerten "trotz bedenklichen Zustandes" die Einlieferung ins Krankenhaus, heißt es im Feuerwehrbericht. 17 Personen mussten aus ihren verrauchten Wohnungen gerettet werden.

Aus bisher unbekannter Ursache war es am Mittwoch in der Küche einer Wohnung in der Spengergasse zu einem Brand gekommen. Die Feuerwehr rückte um 22.44 Uhr aus, bei ihrem Eintreffen hatte das Feuer bereits nahezu die gesamte Kücheneinrichtung erfasst. Der Wohnungsinhaber und sein Sohn gelangten selbstständig aus der Wohnung, sie wurden von den Feuerwehrmännern im Stiegenhaus angetroffen und ins Freie gebracht. Unmittelbar danach brach der Sohn bewusstlos zusammen. Er wurde von der Feuerwehr erstversorgt und der Rettung übergeben.

Keine Einlieferung ins Krankenhaus

Dennoch weigerten sich die beiden Männer beharrlich, ins Krankenhaus gebracht zu werden. Auch konnte der Sohn nur mit Unterstützung der Sicherheitswache am Betreten der zerstörten Wohnung gehindert werden, hieß es im Bericht. Die Feuerwehrmänner brachten 17 Personen aus ihren verrauchten Wohnungen in Sicherheit - zum Teil mit Fluchtfiltermasken. Die Einsatzkräfte setzten auch einen Hochleistungslüfter für klare Sicht ein. (APA)