Trick- und Experimentalfilme, Dokus, Musikvideos und interdisziplinäre Medienkunst: Gemeinsam ist vielen solchen Arbeiten, dass sie "unter dem Radar" fliegen und nicht im Mainstreambereich. Heute und morgen widmet sich ihnen ein Symposium:

Unabhängige Filmemacher präsentieren und diskutieren ihre Arbeiten. Gäste aus dem In- und Ausland, von Belgien bis Taiwan, sind dabei, unter ihnen der bosnische Künstler Adnan Popovic, der an den Grenzen von Ton und Bild arbeitet, und der britische Filmemacher mit der Frage "So how do you know when you're successful in the film business?".

Michael Long (USA) erörtert die realen Chancen, Trickfilme bloß aus Spaß an der Sache zu machen. Chi-Sui Wang (Dublin) kombiniert Malerei mit Animation. Am heutigen Samstagabend zeigen Mitglieder der Internationalen Vereinigung für Animationsfilme Asifa, unabhängige Künstler und Studenten Arbeiten, die nicht länger als neun Minuten und 27 Sekunden lang sein dürfen - daher der gemeinsame Titel "567".

Ihr Thema ist "Liquids", das Verfließen von Grenzen im weitesten Sinn des Wortes. Die Veranstalter von Under the Radar - Stefan Stratil vom österreichischen ASIFA-Büro und Holger Lang von der Webster Universität Wien beziehungsweise der Produktionsfirma dma-pro - bieten mit diesem Symposium einen Platz für alle Kreativen, die an Kurzformen in ihrem jeweiligem Medium arbeiten und in keine Schublade passen: "Dann seid ihr hier richtig." Der Eintritt ist frei. (mf, DER STANDARD - Printausgabe, 25./26. Februar 2012)